Zurück zu den Basics. Tag 77 von 90

Tag 77 von 90. Hi meine Lieben. Mein Samstag war sehr ruhig. Mein Bruder und ich waren lange spazieren und ich habe mein Handy daheim gelassen. Zurzeit verbringe ich einfach irrsinnig viel Zeit am Bildschirm. Zum einen natürlich, um zu arbeiten, aber normalerweise (wie vermutlich viele von euch auch) treffe ich meine Freunde und da hängen wir nicht am Handy. Zudem fallen lange Touren am Rad oder am Berg weg, wo ich kein Handy habe. Jetzt ist die Arbeit am Bildschirm, ich mache mehr Stories & Instagram = wieder mehr Zeit an einem Bildschirm, Lernen ist teilweise auch am Bildschirm, mit Freunden über Zoom reden oder via What‘s App schreiben = auch am Bildschirm.

Mein täglicher Spaziergang (oder Lauf) und meine Yoga Sessions sind mir deshalb sehr wichtig als Ausgleich und tun sehr gut. 🙂

Nun zum eigentlichen Thema und was ich mit dem Titel „Zurück zu den Basics“ meine. Da ich schon oft mir Trainern gearbeitet habe und schon immer sportlich war, wurden mir früh Basics angeeignet. Im sportlichen Bereich meine ich damit z.B. eine Kniebeuge, die sauber ausgeführt ist, Liegestütze, ein starker Rumpf, ein sauberer Laufstil usw.

Viel zu oft wollen wir die Basics überspringen, weil alles andere aufregender und spannender wirkt. Das ist es möglicherweise auch, aber je besser ich die Basics beherrsche, desto mehr kann ich dann darauf aufbauen.

So zum Beispiel auch bei mir aktuell beim Lernen. Ich beschäftige mich mit Schulstoff, einfaches Grundwissen zum Thema Chemie, Mathe, Biologie & Physik. Ich bin fast ein wenig schockiert, wie viel ich vergessen habe und musste ziemlich schmunzeln, als ich alte Rechenregeln zum Dividieren fand. Einiges ist irgendwo im Hirn gespeichert, aber ich muss es erst wieder aktivieren und finden.

Auch im Yoga übe ich derzeit verstärkt die Basics. Ich möchte gerne einen Handstand und einen Spagat können, aber dazu müssen die Basics sitzen. Wenn ich nicht meine Finger auf der Matte richtig einsetzen kann und meinen Rumpf nicht richtig aktiviere (oder wenn er nicht stark genug ist), dann wird das mit dem Handstand schwierig. Und wenn ich nicht neue Dehnübungen mit einfließen lasse und bewusst an meinen Schwächen arbeite (meine Waden sind vom Triathlontraining so verkürzt!), dann wird das auch mit dem Spagat schwierig. Aber so ist es nun mal.

Die Basics sind vielleicht langweiliger, aber wenn die sitzen, dann macht der Rest, der in Zukunft wartet, viel mehr Spaß. Je beweglicher ich bin, desto leichter werden bestimmte Asanas im Yoga. Je besser ich die Basics in den Naturwissenschaften kann und verstehe, desto besser werde ich auch die Vorgänge im menschlichen Körper verstehen. Tief durchatmen, Disziplin tanken, los geht‘s.