Zuckerfrei. Tag 2 von 90

Heute war ein langer Tag. Vormittag Uni, Mittag ging‘s zur Mastermesse, Nachmittag lernen und am Abend Prüfung. Anschließend spazierte ich, mit James Bay in den Ohren, nach Hause, um den Kopf freizubekommen. Dienstag ist zurzeit mein sportlicher Ruhetag, da ich Praxiskurse an der Uni habe. Da tut ein Spaziergang am Abend ganz gut. 🙂

Zeit für Herausforderung

Heute möchte ich ein weiteres Thema meiner kleinen Challenge beschreiben. Der Hauptfokus liegt definitiv beim Schreiben & Reflektieren. 90 Tage schreiben. 90 Tage zurück zum Ursprung. Zurück zur Kreativität und zur Inspiration.

Doch der Mensch ist für mich immer ganzheitlich zu betrachten und eine gesunde Psyche funktioniert nur in einem gesunden Körper. Deshalb, wie im ersten Blogpost schon kurz angeschnitten, lege ich auch in dieser Zeit besonderen Wert auf’s Training und auf die Ernährung. Zum Thema Training kann ich gern mal einen separaten Post machen, heute möchte ich aber die Ernährung ansprechen, da dies für mich mehr Herausforderung mit sich bringt.

Konkret vs. Schwammig

Wenn man sich ein Ziel setzt, braucht man auch einen konkreten Handlungsplan, sonst wird es schwierig mit der Umsetzung. Beim Schreiben: Easy. Ein Post pro Tag. Wie lang er ist, ist mir ehrlich gesagt nicht so wichtig, doch das Ziel ist klar formuliert, konkret und jeder versteht, was gemeint ist.

Bei der Ernährung gestaltet sich das Ganze schon ein wenig schwieriger. Der Klassiker lautet oft, „Ich möchte mich ‚gesünder‘ ernähren.“ – Ok, aber was bedeutet „gesünder“? Mehr Gemüse? Kleinere Portionen? Mehr Wasser? Mehr pupsen?

Diese Formulierung ist ziemlich schwammig, was wiederum das Umsetzen schwer macht, weil keine konkreten Handlungsvorgaben vorliegen. Mehr dazu habe ich auch in einer der letzten Podcast Episoden besprochen – 5 Tipps, um mit dem Training in Schwung zu kommen.

Durch mein Studium, persönliches Interesse und vielen versagten Diäten, habe ich ein recht solides Grundwissen im Bereich Ernährung. Denkt aber bitte trotzdem daran: Ich bin keine Diätologin oder Ärztin. Was ich hier schreibe, könnt ihr also gerne kritisch hinterfragen und da Ernährung ein sehr individuelles Thema ist, fragt auch immer bei euren Ernährungsberatern nach, wenn ihr diesbzgl. etwas ändern wollt. 🙂

Mediterrane Kost

Ich habe mich die letzten zwei Jahre relativ ohne Fleisch & Fisch ernährt, hauptsächlich der Umwelt zuliebe und weil ich mich dadurch „leichter“ fühle. Im Frühjahr, kurz vor meinem anstehenden Triathlon, bekam ich aber irrsinnige Lust auf Fleisch, was mich sehr verwirrt hat, denn der Verzicht fiel mir immer relativ leicht und ich vermisste es nicht. Meine Blutwerte habe ich leider nicht kontrolliert, aber die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass es an einem Eisenmangel, L-Carnitin Mangel oder an zu wenig Eiweiß (bzw. Aminosäuren) lag. Seitdem esse ich wieder hin und wieder Fleisch. Auch Fisch habe ich wieder eingeführt, da es mir besser schmeckt, meinem Körper besser tut, als Fleisch und die Mediterrane Kost aufgrund der aktuellen Datenlage zu einer der gesündesten Ernährungsweisen zählt.

Zuckerfrei

Gesund zu essen ist für mich grundsätzlich kein Problem, ich kenne mich aus und weiß, was mir, meinem Magen, Training und Körper gut tut. Ich esse intuitiv und informiert – das bedeutet ich höre auf meinem Körper, Sättigungs- und Hungergefühl und beschäftige mich mit aktuellen den aktuellen Informationen zum Thema Ernährung.

Aber meine größte Herausforderung:

  • In Ruhe essen
  • Naschen

Cheesecake. Meine große Liebe. Schokolade. Mjam. Ich bin eine Naschkatze und auch, wenn ich grundsätzlich gesund esse, so verschlinge ich manchmal unachtsam meine Portion vor dem Laptop, während ich gerade Emails beantworte. Nicht so gut. Weder für Psyche oder Verdauung.

Also habe ich mir eine Challenge gesetzt. Zumindest für die ersten 30 Tage. Danach mache im Bereich Ernährung eventuell etwas anderes, aber ich starte mal damit: Zuckerfrei! Kein unnötiges Naschen, keine Süßigkeiten, keine Schokolade.. oh gott…

Regeln:

Natürlicher Zucker ist okay. Damit meine ich, dass ich nicht auf Obst verzichten werde! Die „natürliche“ Fruktose ist nicht so „gefährlich“, wie manche Ernährungsmythen dies behaupten, da man durch einen Apfel nie so viel Zucker aufnimmt, wie durch eine Handvoll Süßigkeiten oder (Frucht-)Säfte. Auch ein wenig Honig werde ich mir auch gönnen, denn den liebe ich auf mein Naturjoghurt. Mjam.

Industriell verarbeiteter Zucker ist nicht okay. Sprich, Süßigkeiten, Schokolade, Säfte, Kuchen (Hilfe..) und all das Zeug, was halt ziemlich gut schmeckt.

An diese Challenge habe ich gestern Abend gedacht, da ich mich zuerst nicht zu 100% entschieden hatte. Heute, bei der Mastermesse, aß ich mal in Ruhe einen Traubenzucker und Gummibärchen – ich hatte es total vergessen haha. Gut, dass ich es jetzt aufschreibe, durchdenke und konkret formuliere. Wuhups. 😀

Bist du auch dabei? 🙂