
10 Apr Wie ich neue Gewohnheiten schaffe und gerne um 5:30 aufstehe
Halli Hallo meine Lieben!
Gewohnheiten. Vor ein paar Jahren wurde mir bewusst welche Macht unsere eigenen Gewohnheiten über uns haben. Ich habe mich aber nicht allzu sehr mit dem Thema beschäftig, bis zum November 2015. Zum einen war ich da gerade total überfordert mit meinem eigenen Leben, ich hatte mich für viel zu viele Unikurse angemeldet, ich hatte viele Blogaufträge und bin jede zweite Woche gereist. Ich hatte negative Gedanken, Freunde wollte ich auch nicht vernachlässigen und das Auslandssemester sollte doch auch noch genossen werden. Ich fühlte mich innerlich unglaublich gestresst und wie ein kompletter Versager. Ich wusste, dass sich etwas ändern MUSS!
Entscheidungen treffen
Ich war an der Fitnessmesse in Stockholm bei ein paar Vorträgen und ein Professor hielt einen super interessanten Vortrag über Gewohnheiten. Wie Gewohnheiten uns beeinflussen, wie man seine Gewohnheiten ändern kann und welche Macht unsere Gewohnheiten über uns haben. Kurz darauf habe ich angefangen mit einem Life-Coach zu arbeiten und seit dem hat sich auch mein Leben komplett umgestellt. Mit ganz simplen Änderungen der Gewohnheiten. Seitdem kommen auch immer wieder Fragen via Instagram (Hier kannst du mir folgen @klarafuchscom). Ich mache gleich viel, wenn nicht noch mehr, doch ich fühle mich überhaupt nicht mehr gestresst. Ich weiß, dass jeder mit dem Wort „Stress“ um sich wirft und viele fühlen sich besser, wenn sie sagen können, sie sind unglaublich beschäftigt und „gestresst“. Dies verstehe ich nicht. Ich bin auch beschäftigt, aber ich will nie wieder mein Stresspensum so heraus fordern, dass ich am Boden zerbreche. Pfui, nein. Ich will gar nicht gestresst sein und ich fühle mich auch sehr selten gestresst. Beschäftigt ja, gestresst nein. Wie und Warum erkläre ich euch gleich später.
Grundsätzlich setzt sich eine Gewohnheit aus 3 kleinen Dingen zusammen:
- – Trigger/Auslöser
- – Aktion, Gewohnheit
- – Belohnung
Der Wecker klingelt (Auslöser), ich stehe auf (Aktion) und nun bin ich froh, dass ich auf bin und pünktlich zur Arbeit komme (Belohnung).
Wie kann ich meine Gewohnheiten ändern oder verbessern?
Am einfachsten kann ich meine Gewohnheiten ändern, wenn ich eine neue Gewohnheit, mit einer alten, bereits gefestigten Gewohnheit kombiniere. Bevor wir lange um den heißen Brei reden, gebe ich euch einfach ein Beispiel, wie ich das gemacht habe.
Keine Zeit zum Lesen?
Hör dir gern den Podcast dazu an:
Hier findest du die Episode auf Spotify oder bei Itunes
Wie ich gelernt habe, um 5:30 aufzustehen
5:30 – für viele von euch ist das vermutlich nicht früh und ihr macht das schon jahrelang. Für mich war es anfangs eine große Challenge. Ich habe auch gelernt, dass es ganz wichtig ist, ein WARUM hinter jeder Mission zu haben. Warum stehe ich als Student freiwillig um 5:30 auf, wenn ich oft eigentlich ausschlafen könnte?
Ich will mein Stresslevel senken. Ich mache einfach total gern viele Sachen, doch das schaffe ich nicht, wenn ich meine wertvolle Zeit verschlafe. Zeit ist unglaublich wertvoll und ich möchte jede Sekunde, die ich habe, aktiv leben, ohne dabei meine Gesundheit (Schlaf!) zu vernachlässigen. Außerdem habe ich große Ziele und diese erreichen sich auch nicht von selbst, dazu muss ich einfach früh aufstehen. Zudem ist es hilfreich langfristig zu denken. Was sind die langfristigen (positiven) Effekte bzw. die negativen Konsequenzen, wenn ich es nicht tue? 🙂
Gut, ich weiß warum ich das machen will, jetzt ist die Frage wie?
Die äußeren Umstände tragen dazu bei
Ich brauchte Unterstützung. Beim ersten Mal klingelte der Wecker um 5:30, ich habe den Wecker abgestellt , gleich wieder ins Bett gehüpft und aus „noch 5 Minuten“ wurden 90 Minuten, dass ich zu meiner alten normalen Zeit um 7:00 wieder auf war. Whups.
Mir fehlte die Belohnung. Wie schaffe ich es, direkt wach zu bleiben und nicht wieder einschlafen zu wollen? Ich musste mich direkt belohnen, sonst halte ich das niemals durch. Also habe ich mir Netflix besorgt und jeden Tag in der früh 1-2 Folgen der Serie „Suits“ geschaut. Die Serie ist der absolute Oberhammer, ich bin wach, zwar nicht produktiv, aber wach. Der erste Schritt ist gemacht.
Nächster Schritt; ich stehe nicht früher auf, um nur vor dem PC zu liegen. Ich brauchte Kaffee, wenn ich wach bleiben will und etwas produktives zu Stande bringen soll. Der Wecker klingelt, ich trinke so ein schwedisch Redbull-artiges sehr (seeehr) Koffeinhaltiges Getränk und bin wach. Keine Serien mehr, dafür ein paar Youtube-Videos und lesen. Wecker (Auslöser), Aufstehen (Aktion), Kaffee (Hilfe/Umstände), Youtube/Lesen (Belohnung).
Die nächsten Wochen (ich war mittlerweile wieder zurück in Österreich), habe ich mich mit meiner Morgenroutine etwas gespielt, denn eine wichtige Frage gab es auch noch zu beantworten:
Wie schaffe ich es, das Ganze so zu gestalten, dass ich es auch angenehm genießen kann?
Die Wahrheit: Durch den hohen Kaffeekonsum habe ich mich einfach nur schrecklich gefühlt! Die erste Hürde war aber gemeistert; nach 4 Wochen fiel mir das Aufstehen schon recht leicht und von da an änderte ich meine Routine folgendermaßen: Wecker, Aufstehen (Auslöser), Zitronenwasser und Tee trinken (Aktion), von 6:00-8:00 an meinem Ebook arbeiten (Belohnung, denn ich bekomme etwas erledigt). Und nachher beginnt dann sozusagen der „normale“ Alltag. Ich war aber noch immer nicht ganz zufrieden. Irgend etwas fehlte, aber ich wusste noch nicht genau was. Was ihr aber seht: sobald ihr eine Aktion gefestigt habt, könnt ihr diese als neuen Auslöser nützen.
Nun sieht meine Morgenroutine folgendermaßen aus (an Werktagen):
- 5:30 Wecker
- Zitronen Wasser trinken und an 3 Dinge denken, für die ich derzeit dankbar bin
- Meditieren, welches ich letzte Woche startete und es funktioniert ganz wunderbar, wenn ich meinen Schluck Zitronenwasser als Auslöser verwende. Die Belohnung ist einfach das fantastische Gefühl, welches ich nachher bekomme und mich super motiviert für den Tag fühle!
- Frühstück
- 1. Arbeitsschritt: daran zu arbeiten, welches für mich die „schlimmste“ und schrecklisten Aufgabe des Tages ist. Sei es ein bestimmtes Mail, eine Arbeit schreiben oder sonstiges. Das, was mir absolut keinen Spaß macht, wird sofort erledigt, damit nachher nur noch Zeit, für die coolen und freudigen Dinge ist! (Buchempfehlung; „Eat that frog“ by Brian Tracy)
Für den kompletten Prozess habe ich über 3 Monate gebraucht, aber ich bin mehr als zufrieden und alles setzte sich aus kleinen Schritten zusammen. Mittlerweile fühle ich mich dadurch total toll! Manchmal gibt’s natürlich Rückschläge aber diese gibt’s ja schließlich in jedem Lebensbereich. 🙂
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