
12 Jun WIE ICH MEIN STRESSLEVEL ENORM SENKEN KONNTE
Halli Hallo meine Lieben! 🙂
Ich bekam vor ein paar Tagen eine sehr nette Mail von einem Leser mit der Frage, wie ich denn alles unter einen Hut bringen würde. Dies hat mich auf die Idee dieses Blogposts gebracht. Ich hatte auch schon Phasen, wo im Prinzip alles schief ging und ich mich innerlich nur gestresst und unzufrieden fühlte. Seit Jänner (Umstellung der Gewohnheiten) habe ich mich fast nie wieder so gefühlt. Zudem HASSE ich das Wort „Stress“. Ich habe das Gefühl mit diesem Wort wird mittlerweile nur noch um sich geworfen und irgendwie ist „gestresst“ das neue „cool“ (Hä?). Ich möchte gar nicht gestresst sein. Ich bin gerne produktiv und beschäftigt, aber nicht gestresst.
Stress bedeutet für jeden etwas anders und entsteht nur durch unsere eigenen Gedanken. Was lassen wir zu? Wie gehen wir mit bestimmten Situationen um? Deshalb rede ich mir Stress gar nicht erst ein und wenn mich wer fragt: „Oh, du hast bestimmt viel Stress jetzt, oder?“ antworte ich nur: „Nein, eigentlich nicht.“ :-)))
Ich möchte natürlich hervorheben, dass ich selbstständig bin (mein Blog ist mein Job) und ich mir somit die Zeit frei einteilen kann. Für mich ist das ein riesiger Vorteil, denn ich liebe diese Freiheit. Sobald ich zeitlich zu sehr eingeschränkt werde, stresst mich dies ungemein. Es erfordert natürlich Disziplin, wenn man der eigene Boss ist, aber ich darf wann und wo ich will arbeiten (auch wenn das bedeutet, dass ich auch Sonntags arbeite, um 6:00 Uhr morgens vor dem PC sitze, oder im Flugzeug Dinge erledige). Nebenbei studiere ich Sportwissenschaften, trainiere 5x in der Woche und reise (beruflich) und habe trotzdem genug Zeit für meine Freunde.
Ich bin aber auch überoptimistisch, ehrgeizig, sehr kreativ und chaotisch. Diese Kombination endete schon öfters mit inneren Stress und im superduper Kuddelmuddelchaos – weil ich mich einfach nicht fokussieren konnte! Wenn ich innerlich sehr gestresst bin, finde ich das weder cool, spaßig oder würde je gerne damit angeben. Dieses Gefühl ist doch schrecklich, warum sollte ich dann rum posaunen, dass ich gestresst bin? Ich war schon dort und ich möchte nicht mehr dort hin, aus basta. Deshalb lautete die Mission: Gewohnheiten umstellen!
WIE ICH MEIN STRESSLEVEL ENORM SENKEN KONNTE
Diese Punkte haben mir geholfen mein Stresslevel zu senken und wenn ihr weitere Tipps und Tricks habt, wie ihr euren Alltag gestaltet, dann lasst es mich doch gerne wissen! :-)))
- WO WILLST DU HIN?
Im Prinzip habe ich mir „nur“ diese Fragen beantwortet: Was ist dein größter Traum? Wo siehst du dich in 5/10/15 Jahren? Was ist wirklich wichtig und wo willst du hin??
Wenn ich weiß, wohin mein Weg führen wird und ich eine klare Vision davon habe, ist es viel viel viiiiiel einfacher Entscheidungen zu treffen. Automatisch sagt man auch öfters „Nein“, weil man einfach (ungefähr) weiß, was einen nach vorne bringt und was nicht. Ich sage nicht, dass dieser Weg der einfachere ist, denn mit größeren Zielen kommen größere Hürden und auch mehr Möglichkeiten. Ich will immer viel zu viel auf einmal und da ist es manchmal schwer, richtig fokussiert zu bleiben. In diesem Bereich bin ich wirklich schon einige Male hingefallen und konnte somit auch viel lernen. Es wird, es wird! :-))) - PRIORITÄTEN
Vor 1 1/2 Jahren habe ich zum ersten Mal den Begriff „Prioritäten“ kennen gelernt, und zwar durch das Buch PUSH von Chalene Johnson (mehr Buchempfehlungen findet ihr übrigens hier). Chalene nennt es Hauptprioritäten und Schlüsselprioritäten. Meine Hauptprioritäten sind die wichtigsten und die bleiben immer gleich. An oberste Stelle stehe ich selbst. Wenn es mir nicht gut geht, dann bin ich keine gute Freundin, Bloggerin, Studentin usw. Das heißt, ich mach mich selbst zur Priorität und achte auf mein Wohlbefinden. Anschließend folgen Freunde und Familie bzw. was für DICH am wichtigsten ist.
Zu den Schlüsselprioritäten zählen Bereiche wie Uni, Arbeit, Selbstständigkeit, Blog, Wissen aneignen, Spiritualität, Reisen, Finanzen usw. Dies kann in Perioden wechseln, denn zu Prüfungszeiten ist die Uni natürlich wichtiger wie die Arbeit. Wenn ich aber als Ziel habe ein Unternehmen aufzubauen, dann wird die meiste Zeit die Priorität eher anders liegen. - GEWOHNHEITEN
Welche Gewohnheiten bringen dich nach vorne und welche nicht?
Ich wollte weniger Stress haben, aber nicht so viele Dinge reduzieren. Die Lösung: früher aufstehen! Also klingelt der Wecker jetzt um 5:30.
To-Do-Listen. Eine weitere Gewohnheit. Anfang der Woche schreibe ich mir eine länge To-Do-List für die Woche und schaue was am dringendsten und wichtigsten ist. Dies wird Tag für Tag dann abgearbeitet. Ich schreibe mir jeden Abend (zur ähnlichen Uhrzeit) meine To-Do-Liste für den nächsten Tag. Sie wird so kurz wie möglich gehalten, denn wir wissen oft selbst, dass alles viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als uns lieb ist.
Singletasking.
Ich war die Multitaskerin schlecht hin. Musik hören, reden, lernen, essen, vielleicht noch lesen.. „Jaaaa, klar, ich bin gerade mega produktiv!“ – War ich nicht (mehr dazu kannst du in meinem Home Office Beitrag nachlesen). Es fühlt sich so an, als würden wir viel erledigt bekommen, aber eigentlich wird alles nur so wischiwaschi halb gemacht. Deshalb: eine Aufgabe, nach der anderen. Schritt für Schritt.
Sport.
„Ich habe keine Zeit“ – dann nimm dir die Zeit. Sport ist der Energielieferant schlecht hin. Probier einfach mal jeden Tag direkt nach dem Aufstehen 30 Minuten etwas aktives zu machen. Alles zählt, Hauptsache es treibt den Puls nach oben! Dann vergleiche diese Tage, mit den Tagen an denen zu keinen Sport machst! - UNNÖTIGE GEDANKEN REDUZIEREN
Viele stressen über Dinge, die wir weder ändern, noch beeinflussen können. Man steht im Stau? Fahr früher los. Es regnet? Eine Regenjacke hilf. Der Flug wurde gesagt? Ja, nervig, aber ich kann es nicht ändern. Gewisse Dinge kann ich einfach NICHT beeinflussen oder ändern, warum soll ich mich dann darüber aufregen? Alles, wofür ich selbst Verantwortung übernehmen kann (früher los fahren, organisierter werden usw.) – DAS ist wichtig! Darüber habe ich die eigene Kontrolle, dies kann ich ändern und somit beeinflussen. - LERNE DICH SELBST KENNEN
Wann fühlst du dich gestresst? Warum? Sich selbst Fragen zu stellen, ist schon einmal ein guter Anfang. Ich fühle mich gestresst, sobald ich zu etwas „Ja“ sage, obwohl ich das überhaupt nicht machen will. Seit ich aber weiß, wo ich hin will, was meine langfristigen Ziele sind, was mich nach vorne bringt und mir meinen Prioritäten bewusst bin, fällt es mir viel leichter „Nein“ zu sagen. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn sich der innere Stress andeutet und mein Herz vor dem Schlafen gehen (zu) intensiv pumpt und ich merke, dass ich mich bremsen muss. Ich lerne mich selbst immer besser kennen und lerne somit auch, wie ich mit bestimmten Dingen umgehen kann. - DIE RICHTIGEN MENSCHEN
Denn ich entscheide mich SEHR BEWUSST dafür, mit wem ich meine Zeit verbringe und mit wem nicht. Wenn man online an Reichweite gewinnt, wollen plötzlich sehr viele Menschen etwas von dir. Dies kann stressig werden. Ich bin froh, dass ich eine Handvoll enger Freundschaften habe, die mich kennen, unterstützen und wir immer für einander da sind. ♥♥♥
„Stop focusing on how stressed you are and start focusing on how blessed you are♥“