
20 Jan Verdient Authentizität Respekt? Tag 1 von 90
Die Unsicherheit
Am Samstag hatte ich die Idee für dieses kleine Projekt und zwar sah ich auf Facebook das Video von Blogilates und dachte mir nur; „Oooh, das passt!“ – Am gleichen Abend kam mir dann die Idee für den Namen und ich tippte die ersten Wörter zum Blogpost. Am Sonntag schrieb ich den Rest und kurz vor dem Publizieren zögerte ich, „Oh Gott.. was, wenn es nichts wird? Was werden die anderen denken?“ – und das, obwohl ich ja das Ganze u.a. auch machen will, damit es mir weniger egal ist, was andere denken. Puuuhhh. Augen zu und durch. Publizieren.
Danke erstmal für euer nettes Feedback. Es freut mich sehr, dass ihr bei der Reise mitdabei sein und ich meine Gedanken mit euch teilen kann. Austausch gibt es dann in der Facebook Gruppe. 🙂
Am Abend traf ich dann noch eine meiner besten Freundinnen – ein gutes Gespräch, Austausch und Running Sushi waren bitter nötig!

Tag 1 – Kann das was werden?
Letztens bekam ich von einer meiner Teilnehmerinnen des Onlinekurses die Frage; „Klara, ich möchte mir Ziele setzen, aber gleichzeitig habe ich auch Angst davor. Angst vor dem Versagen.“
Ja, und dieses Gefühl kennen wir wohl alle. Auch ich. Das hier kann auch total schief gehen und dann bekommen es alle mit, weil es auch noch öffentlich am Blog steht. Na toll.
Aaaaaaber genau DAS ist auch ein irrsinniger Vorteil. Viel zu oft behalten wir unsere Ziele und Träume für uns, aus Angst, dass wir es nicht schaffen und uns somit eine Blamage ersparen. Doch genau diese „öffentliche Deklaration“ hilft beim Dranbleiben. Deshalb funktionieren Programme wie Weight Watchers oder AA, weil die Teilnehmer zu den regelmäßigen Treffen gehen, sich austauschen, professionelle Hilfe bekommen. Wenn du etwas vorhast – abnehmen, einen Blog starten, ein neues Studium – dann klopf bei deinem Nachbarn an, sag, was du vorhast und sag, dass du seine gesamte Wohnung putzt, wenn du es nicht durchziehst. Wir brauchen Konsequenzen. Das ist ja auch der Hauptgrund, warum ich mir einen Trainingsplan schreiben lasse. Sich selbst enttäuscht man gerne mal, „Ja, egal, heute nicht..“, aber wenn du weißt, dass du „kontrolliert“ wirst, lässt du es lieber nicht sausen.
Zurück zur Angst, dem Angst vor dem Versagen und der möglichen Blamage. Schamgefühl ist ein sehr quälendes Gefühl, ist ja logisch, dass wir das vermeiden wollen. Wir machen uns verletzlich. Doch genau hier liegt auch der springende Punkt und die Stärke.
Ich bekam gestern einige Nachrichten mit Ausdrücken, wie „Respekt“, „Dass du so ehrlich sein kannst..“, „Das ist mutig..“ – Muss ich wirklich Respekt erhalten, „nur“ weil ich ehrlich bin? Ist es heutzutage so extrem lobenswert, dass man authentisch ist? Sollte das nicht selbstverständlich sein?
Zugehörigkeit ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse von uns Menschen. Wir wollen dazugehören, wir streben nach einer Verbindung zueinander. Fühlst du dich mir verbunden, wenn ich dir nur zeige, dass ich mir eine überteuerte Handtasche gekaufte habe, die ich mir nicht leisten kann und anschließend auf die Bahamas fliege, um mit kleinen Schweinchen zu schwimmen? Vermutlich nicht, denn auch, wenn uns genau so etwas ständig bei Instagram gezeigt wird, hat es nicht mehr viel mit der Realität zu tun. Deshalb möchte ich einfach zeigen, dass ich auch nur ein Mensch bin, der sein eigenes Klo putzt und Staubsagen hasst.
Doch wenn wir uns authentisch zeigen, haben wir Angst. Angst davor nicht akzeptiert zu werden, was bedeutet, wir werden abgelehnt, was bedeutet, wir gehören nicht dazu. Doch eigentlich ist es genau umgekehrt. Wenn du dich ehrlich und authentisch (und somit auch verletzlich) zeigst, sorgst du für eine stärkere Verbindung zu deinem Gegenüber. Das bedeutet nicht, dass du jedem sofort deine Lebensgeschichte erzählen musst. Erzähle mehr Dinge den Menschen, die es verdient haben deine Geschichte zu hören. Dieses wunderschöne Zitat, der letzte Satz, stammt von der Forscherin Brené Brown. Fantastisch!
So, das wurde jetzt schon wieder deutlich länger, als ich eigentlich geplant hatte. Bin aber wieder im Schreibflow und es fühlt sich gut an! Whup Whup!
Also eigentlich wollte ich dir nur erzählen, dass auch ich diese Angst vor dem Versagen kenne. Wir setzen uns Ziele, um die Selbstwirksamkeit zu stärken. Das bedeutet, wenn du dir was vornimmst und es durchziehst, merkst du; „Yeah, ich kann das!“ und bist somit „selbst wirksam“. Was wiederum das Selbstvertrauen steigert. Das ist ja der Hauptgrund, warum ich #Cor90 mache – ich möchte wieder merken, was ich will, was mir Spaß macht und etwas durchziehen. Es wirkt. (was wiederum nicht bedeutet, dass man keine Fehler macht, aber das werde ich in einem anderen Blogpost aufgreifen).
Montag
Kurz noch zu meinem Tag. Montags habe ich immer zwei praktische Einheiten und dazwischen immer genau so viel Zeit, dass ich eine Laufeinheit absolvieren kann. Montags, da ich sowieso am Sportzentrum bin, wird es dann immer eine HIIT Einheit und heute standen 2x6x200m am Programm. War ziemlich cool!
Um 15:00 Uhr war ich daheim, erstmal zwecks was beruflichem telefonieren, essen und dann lernen. Jetzt sitze ich hier, tippse und werde dann wieder weiter lernen. War ein recht ruhiger und angenehmer Tag.
Danke, für’s Lesen und bis morgen! 🙂
