
24 Nov TANJA FRANK – Olympiamedaillengewinnerin RIO / Interview

Bronze Medaille RIO 2016
Tanja Frank im Interview über den Glauben an sich selbst, Training und Familie.
Tanja Frank ist eine österreichische Leistungssportlerin und Seglerin und konnte dieses Jahr bei den Olympischen Spielen in Rio, zusammen mit ihrem Segelpartner Thomas Zajak, die Bronzemedaille gewinnen.
Halli Hallo meine Lieben! Wie schon begeistert berichtet bin ich Teil der ACTIVIA #InSync Kampagne, wo es darum geht, die innere Kritikerin und Selbstzweifel im Zaun zu halten. Aus diesem Grund bekam ich auch die Möglichkeit die Olympiamedaillen Gewinnerin in Rio, Tanja Frank, zu interviewen und auch ihr zu diesem Thema Fragen zu stellen. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht mit der sympatischen Tanja zu quatschen und auch ich wurde sehr inspiriert. Seht euch auch gerne das Video (ihr findet es ganz unten), dazu an. 🙂
„Wenn ich etwas will, dann soll ich etwas dafür tun.“
Mit diesen Worten ist Tanja groß geworden, da sie von ihrer Mama sehr positiv beeinflusst wurde und von klein auf diese Worte mitbekam. Das Segeln wurde ihr fast schon in die Wiege gelegt. „Was hat dich dann am Segelsport gefesselt?“ – „Man ist da draußen am Wasser und trägt so viel eigene Verantwortung. Es ist ein cooles Gefühl, wenn du im jungen Alter ganz allein am Boot so viele Entscheidungen treffen kannst und alles von dir selbst abhängt.“
Hattest du schon immer die Vision und den Traum ‚Olympische Spiele’ im Kopf?
Tanja Frank: Ja, schon in meiner Kindheit habe ich immer die Olympischen Spiele im Fernseher geguckt und auch wenn es eine große Zeitverschiebung gab, so wollte ich die Eröffnung und die Wettkämpfe sehen. Allerdings fühlte es sich dann immer so weit weg an, doch schon in jungen Jahren sagte ich zu meiner Mama, dass ich dort einmal hin möchte.
Wie gehst du, oder ihr als Team, mit Niederlagen um?
Wir arbeiten sehr viel mit einem Sportpsychologen zusammen. Nach der diesjährigen Weltmeisterschaft waren wir mit dem 4ten Platz sehr unzufrieden, da einige Fehler passiert sind. Anschließend haben wir den Wettkampf sehr genau analysiert und uns die Videos dazu angesehen. Es war einerseits sehr schwierig, da wir uns so darüber geärgert haben, doch im Nachhinein hat uns das wirklich sehr geholfen. Wir haben sehr viel daraus gelernt und konnten somit für Rio viel damit mitnehmen.
Tanja studiert an der Universität Wien auch Ernährungswissenschaften. „Ich interessiere mich sehr für die Ernährung und was im Körper passiert, doch derzeit mache ich mir bezüglich des Studiums wenig Stress. Der Sport steht gerade im Vordergrund.“
Ein typischer Trainingstag (bzw. „Arbeitstag“) ist sehr intensiv. „Ich stehe so um 7:00 auf und anschließend wird der Körper mobilisiert oder es steht ein wenig Morgensport am Programm. Nach dem Frühstück gibt’s eine kurze Besprechung und anschließend bin ich dann 3-5 Stunden am Wasser. Nach einer kurzen Pause wird dann nochmals trainiert und ich sehe meinen Psychologen oder den Physiotherapeut.“
„Wenn’s gut geht, dann bin ich 100 Tage im Jahr zu Hause, sonst sind wir als Team sehr viel unterwegs. Wenn man etwas erreichen will, dann muss man es wirklich wollen.“
Was würdest du deinem jüngerem Ich raten?
Gib nie auf. Wenn man etwas wirklich will, dann darf man nicht aufgeben und kann es auch schaffen. Wenn ich mich mal nicht motivieren konnte, dann dachte ich immer an RIO und warum ich das Ganze überhaupt mache. Mir ist der Spaß an der Sache auch sehr wichtig und ich habe mir immer vorgestellt wie es sein könnte, wenn man eine Medaille zuhause hat.
Im Namen von ACTIVIA, wie schaffst du es mit dir selbst im Einklang und #InSync zu sein?
Am Anfang, wo ich viel von Zuhause weg war, war das definitiv schwerer für mich, als jetzt. Ich bin einfach nur sehr froh darüber, dass ich das machen kann, was mir am meisten Spaß macht. Wie schon erwähnt, so ist es wichtig, die Sache wirklich zu wollen, sonst arbeitet man ja gegen sich und seinen eigenen Einklang an. Auch meine Freunde und meine Familie sind mir sehr wichtig und untersützen mich.
Was ist dein Tipp für andere Frauen und junge Athleten, wenn es darum geht eigene Träume und Ziele zu verfolgen?
Wenn du es wirklich willst, dann kannst du es schaffen! Zudem sollte einem immer bewusst sein, was auf einen zukommt. Es ist nicht immer ganz einfach und auch für mich war die Umstellung von der Steuerfrau zur Vorschoterin sehr hart und ich musste mir vorher wirklich bewusst machen, was auf mich zukommt.
„Inspiriert wurde ich vor allem auch schon in meiner Kindheit von allen möglichen Olympia Teilnehmern. Ich bin sehr ehrgeizig und gerne unterwegs und habe Spaß an der Sache. Das ist für mich super wichtig.“
Danke für diese tollen Worte Tanja!
Das komplette Interview und weitere Fragen gibt’s hier im Video: