SCHWEDEN TIPPS, REISEZIELE UND MEIN BEZUG DAZU

Hi meine Lieben! Ich hoffe euch geht es super! 🙂
Heute dachte ich mir, ich erzähle euch einfach was zum Thema Schweden. Ständig kommen (vor allem via Instagram) immer wieder Fragen zu dem Thema und da dachte ich mir, ich versuche sie so gut wie möglich in diesem Blogpost zu beantworten. 🙂

Mein Bezug zu Schweden

Meine Oma und ein Großteil meiner Verwandtschaft wohnen in Schweden, weil meine Mama ursprünglich aus Schweden kommt. Aufgewachsen bin ich in Österreich, zweisprachig, und soweit ich mich errinnern kann, habe ich immer mit meiner Mama schwedisch gesprochen und mit meinem Papa und Bruder deutsch. Das ist auch heute noch so. 🙂

Unser jährlicher Sommerurlaub war immer in Schweden bei meiner Oma in einem kleinen Ort namens Sunne in Värmland. Mittlerweile bin ich „groß genug“ und fliege öfters selbst zur Oma oder nach Stockholm. Zudem war es immer ein großer Traum von mir eine längere Zeit mal in Schweden zu verbringen und habe aus diesem Grund ein Auslandssemester in der kleinen Sportstadt Falun gemacht. Dies war eine der besten Erfahrungen, die ich je gemacht habe und wenn ihr die Chance habt, kann ich jedem nur ein Auslandssemester (in Schweden) empfehlen. Man lernt neue Menschen kennen, wächst an der Herausforderung und ist mal wirklich auf sich alleine gestellt.

Mein Ex-Freund war ebenfalls Schwede, doch wohnte auch hier in Graz, weil er professionell im int. Leistungssportzentrum Schwimmen trainierte. Wir haben uns in Graz kennengelernt und auch wir sprachen schwedisch miteinander, was mir sehr half, mein Vokubular ständig zu verbessern. In Göteborg meinte sogar ein norwegischer Journalist, dass man meinen österreichischen Akzent, über den ich mit meinen Freunden in Falun noch gelacht haben, kaum mehr hört haha. Yej! 😀

Welchen Einfluss hat Schweden?

Mit zwei Kulturen aufzuwachsen hat definitiv einen großen Einfluss auf mich gehabt. In meiner Kindheit war ich zwar immer „nur“ einmal pro Jahr in Schweden, aber wenn ich ein bisschen älter wurde und angefangen habe auch schwedische Bücher zu lesen, wurde ich damit immer mehr und mehr vertraut. Das Land hat einen großen Vorsprung im Bereich der modernen Entwicklung, was hauptsächlich auch daran liegt, dass sie nicht beim zweiten Weltkrieg dabei waren.

Für mich hat diese Entwicklung eine ganz einfache Bedeutung: Ich lese gern schwedische Blogs, höre dessen Podcasts und schaue mir ganz viel von den Schweden ab. Denn das, was dort gerade modern und neu ist, kommt zu uns ca. 5-10 Jahre später. Beispielsweise gibt’s Blogs und die Bezeichnung „Blogger“ seit über 10 Jahren. Bei uns ist der Boom erst jetzt (!) am wachsen. Ich selbst wurde durch die schwedische Bloggerszene inspiriert, um meinen eigenen Blog zu starten. Die Mentalität ist moderner und offener und weil einfach so viele erfolgreiche Unternehmen und Persönlichkeiten aus Schweden kommen, gibt’s viel mehr Förderungen und eine Mentalität, die auch sagt: „Trau dich!“, anstatt den komplett normalen 0815-Weg zu gehen.

Ich weiß selbst nicht, welches Land ich wirklich bevorzuge. Ich liebe Schweden und ich liebe Österreich und beide Länder haben ihre eigenen Vorzüge. 🙂

Meine Tipps zu Schweden und welche Orte ich besucht habe

Göteborg

Letztes Jahr war ich zum ersten zweiten Mal in Göteborg. Ich war schon mal in meiner Kindheit, aber leider kann ich mich kaum daran erinnern. Ich war im Mai dort und diese Zeit ist für Schweden absolut empfehlenswert. Es war (ungewohnt) warm, alles blüht und es gibt wenig Regen.

In Göteborg gibt es den größten skandinavischen Vergnügungspark namens „Liseberg“. Die Stadt ist auch für ihre Universität Chalmers bekannt. Ich lief dort den (krankheitsbedingt halben) Halbmarathon „Göteborgsvarvet“, der mit 60 000 Teilnehmern zu einen der größten Laufbewerbe zählt. Die Stadt ist defintiv einen Besuch und einen Spaziergang am Hafen wert.

Värmland – meine zweite Heimat

Wenn ich in Schweden bin, bin ich meistens in Värmland. Die Hauptstadt dazu ist Karlstad und meine Oma wohnt eine Stunde außerhalb, nahe der kleinen Ortschaft Sunne. Das Haus liegt wunderschön am See, neben dem Wald und großen Feldern. Hier tümmeln sich Elche und Rehe, die man vor allem am frühen Morgen oder späten Abend sehen kann.

Hier bekommt man definitiv eine typische schwedische Landschaft zu sehen, die Straßen sind oft breit und alles ist recht weitläufig. Auch meine Tante wohnt mit ihrer Familie hier. Sie besitzen einen großen Hof mit Islandspferden und Schafen (ihr Mann ist Neuseeländer) und somit bin ich auch schon ein paar Mal durch die schwedischen Wälder geritten. 🙂

Falun – Mein Auslandssemester

Falun liegt etwas nördlicher, in der Provinz Dalarna. Übrigens, die typisch rote Farbe, der schwedischen Häusern kommt aus Falun und nennt sich „Falunröd“.  🙂

Falun ist eine kleine Sportstadt. Hier gibt es ein Hallenbad, eine Hallenlaufbahn, eine Skisprung Schanze, Trails und vor allem im Winter ist das ein großes Langlaufzentrum, wo auch immer wieder große internationale Sportverantstaltungen stattfinden. Ich war an der Sporthochschule, weil diese mit meiner Sportuni kooperiert. Zuerst war ich etwas kritisch, ob ich wirklich in einem kleinen Ort mein Auslandssemester machen will, doch es hätte nich besser kommen könnnen.

Åre

Åre liegt noch weiter im Norden ist dafür bekannt, dass es dort ein großes Ski Gebiet gibt. Natürlich ist es mit den österreichischen Alpen nicht vergleichbar, doch der Wintersport kommt hier defintiv nicht zu kurz. Zudem bietet die Landschaft im Sommer schöne Wandermöglichkeiten, die es sonst nicht so oft gibt.

Stockholm

Und Stockholm natürlich – die Hauptstadt Schwedens ist eine atemberaubende Stadt! Stockholm habe ich mittlerweile zu allen Jahreszeiten gesehen und ich komme immer wieder gerne hierher. Der Flughafen „Arlanda“ liegt ca. 20-30 Minuten außerhalb und ist ganz einfach mit dem Zug, Bus oder Expresszug zu erreichen.

Hier findet man (wie natürlich in anderen Großstädten) so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Museen wie „Fotografiska“ oder das Abba-Museum, die Ice-Bar, eine kurze Bootsfahrt oder ein Spaziergang am Hafen. Zudem gibt es auch ganz viele süße Cafés, die gesunde und vegane Speisen anbieten.

Jönköping

Anfang August war ich zum ersten Mal in Jönköping. Mein Ex-Freund kam aus Jönköping und wir haben dort eine Woche bei seinen Eltern verbracht. Die Stadt liegt direkt am Vättern, der zweitgrößte See Schwedens. Zudem wurde ich sehr positiv überrascht von der kleinen Stadt. Ich bevorzuge entweder Berge oder Wasser und hier kommt das Wasser definitiv nicht zu kurz. Die Landschaft rundherum ist unglaublich schön, der See ist riesengroß und bietet sogar einen kleinen Strand für ein gemütliches Sommerfeeling. Zudem gibt’s hier ein bekanntes Museum – Tandsticksmuseet – Den Ursprung der Zündhölzer gibt’s hier zu sehen.

Gränna

Ca. 30 Minuten von Jönköping liegt Gränna. Wir haben dorthin einen kleinen Ausflug gemacht, weil es die Heimat der „Polkagrisar“ (Polkaschweinchen) ist. Die kleine Stadt ist sehr touristisch angehaucht, doch für einen Tagesausflug war es cool die Herstellung der Süßigkeiten zu sehen. Auch wenn sie mir nicht schmecken, ich bevorzuge lieber Schokolade hihi.

Sonstige Infos & Tipps

Kartenzahlung

Schon seit einigen Jahren wird in den nordischen Ländern hauptsächlich mit Kreditkarte und/oder EC-Karte (Bankomatkarte) bezahlt. Ich kann mich nicht mal mehr daran erinnern, in den letzten Jahren Geld gewechselst zu haben. Mittlerweile gibt es Shops und Restaurants, wo man gar nicht mit Bargeld bezahlen kann. Deshalb ist es empfehlenswert immer eine Bankomat oder Kreditkarte mitzunehmen und einen Ausweis. Wenn beim Bezahlen der Pin nicht verlangt wird, dann wird oftmals nach eurem Ausweis (Legitimation) gefragt.

Dagens lunch

Das Essen ist in Schweden teuer, doch zur Mittagszeit gibt’s meistens „dagens lunch“ – ein Mittagsmenü zu einem sehr guten Preis, worin auch Wasser, Kaffee und teilweise sogar Salat und Kuchen inkludiert sind.

Wetter

Meistens war ich im Sommer in Schweden. Durch mein Auslandsemester und eine weitere Ausbildung habe ich auch schon den Winter miterlebt und durch eine Reise den Mai. Der Mai ist defintiv ein sehr empfehlenswerter Monat, aber auch der Zeitraum von Juni – August. Das Wetter kann man leider nicht beeinflussen. Wenn man Pech hat, regnet es die ganze Woche durch, wenn du Glück hast, kann es auch hier ziemlich warm werden. Nicht so warm wie Österreich, aber defintiv bis zu 25-28°. Eine Regenjacke würde ich immer einpacken. Im Sommer sind die Nächte auch sehr hell, dafür geht dann im Winter die Sonne teilweise schon um 15:00/16:00 unter.

Danke, dass du den Beitrag gelesen hast und ich hoffe, ich konnte dir einen gewissen Einblick geben. Weitere Fragen kannst du mir gerne in den Kommentaren oder via Instagram stellen. 🙂

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