
06 Feb Ruhe kehrt ein. Tag 18 von 90
Tag 18 von 90. Guten Abend meine Lieben. Heute komme ich erst spät zum Schreiben, deshalb werde ich mich heute kurz halten (diesmal wirklich). Heute schrieb ich meine letzte Prüfung für dieses Semester und somit genoss ich einen ruhigen und freien Nachmittag. Ich telefonierte mit meiner Oma, gemeinsam mit einem Freund war ich bouldern und am Abend setzte ich mich noch auf’s Rad und sah mir dabei sinnlose YouTube Videos an. 🙂
Da ich durch die Selbstständigkeit keine festen Arbeitszeiten habe und mal mehr, mal weniger für einzelne Projekte zu tun habe, habe ich gelernt, mir regelmäßig Freizeit zu gönnen – egal wann. Die letzten Wochenenden hatte ich immer etwas zu tun oder war beruflich unterwegs und auch morgen geht‘s für mich weiter nach München, so dass ich mittlerweile ohne schlechtem Gewissen auch gern mal unter der Woche pausiere.
Ich weiß, dass es vielen ähnlich geht. Man hat manchmal das Gefühl, man sollte ständig was tun und beschäftigt sein, denn sonst gehört man ja nicht so richtig dazu, vor allem in der heutigen, übergestressten Gesellschaft. Aber wie schon oft erwähnt, wenn mir wer sagt, „Oh mein Gott, ich habe sooo einen Stress..“, dann denke ich mir nicht, „Wow, ist der/die beschäftigt und wichtig.“, sondern eher, „Ach Gott, bin ich froh, dass ich mein Leben genießen kann.“
Zudem hat es oft so einen negativen Touch und ich habe das Gefühl, dass die Leute damit eher ausdrücken wollen, wie wichtig sie sind und nicht, wie produktiv sie sind. Klar, ich habe auch stressige Phasen, ich arbeite viel, aber ich habe auf die harte Tour lernen dürfen, dass das leider nicht glücklich macht. Das, was mich glücklich macht, ist die Tätigkeit an sich, die Selbstwirksamkeit zu spüren, Dinge auf die Beine zu stellen und mich selbst herauszufordern. Die nächsten Wochen werden sehr herausfordernd, also darf auch die regelmäßige Verschnaufpause nicht fehlen. Work hard. Rest hard.