
17 Jul Resilienz. Was dich stark macht!
Resilienz: Stark sein durch psychische Widerstandsfähigkeit
Hej! Danke, dass du wieder hier bist und dir Zeit für meine Tipps nimmst! JDu bist vielleicht hier gelandet, weil du gerade in einer schwierigen Phase steckst oder eine Krise zu bewältigen hast. Okay, alles klar. Eines vorweg: Wir alle stehen immer wieder vor Herausforderungen, durchleben stressige Zeiten und Krisen. Egal, wie perfekt es gerade im Leben läuft – früher oder später wird es wieder Rückschläge geben, die einem gefühlt den Bodern unter den Füßen wegziehen. Vielleicht hast du in diesem Zusammenhang schon einmal von dem Begriff Resilienz gehört. Resilienz bedeutet eigentlich nichts anderes als psychische Widerstandsfähigkeit. Das heißt, es geht im Großen und Ganzen darum zu lernen, wie du durch innere Stärke besser mit deinen Problemen umgehen lernst.
Gestärkt durch schwierige Zeiten
Heute möchte ich dir dazu ein paar Tipps mit auf deinen Weg geben, wie du resilienter werden kannst. Dabei beziehe ich mich vor allem auf die Studien aus dem Buch „Resilienz“ von Christina Bernd. In diesem Buch wird vorrangig untersucht, welche Faktoren auschlaggebend sind, dass Menschen gestärkt aus einer Situation herauskommen. Was stärkt Menschen, die gerade eine Krise bewältigen? Warum schaffen es einige Menschen, die eine schwere Kindheit hatten, sich ein glückliches Leben aufzubauen, während andere Menschen mit demselben Schicksal ihr Leben lang mit Problemen zu kämpfen haben? Die Antwort darauf lautet: Erstgenannte Personen haben es geschafft, zu einem gewissen Grad resilient zu werden. Wie genau das geht, erkläre ich dir weiter unten in meinen 5 Tipps.
Krisenbewältigung: Was machen resiliente Menschen anders?
Ein Beispiel aus dem Buch ist niemand geringerer als Bill Clinton. Was ich zuvor nicht wusste: Bill Clinton hatte eine irrsinnig schwierige Kindheit, die vor allem von seinem gewalttätigen Vater geprägt wurde. Natürlich fragt man sich auch hier: Warum schaffte er es trotzdem, zu so einer starken Persönlichkeit heranzuwachsen? Und wo liegt der Unterschied zu Personen, die eine ähnliche Kindheit hatten und aber offensichtlich nicht damit umgehen konnten?
Um dieser Frage auf den Grund zu gehen wird in dem Buch eine Studie angesprochen, in welcher einer Entwicklungspsychologin aus Kalifornien Kinder einer Hawaiianischen Insel untersucht und ihren Lebensweg über 40 Jahre hinweg begleitet. Eines hatten all diese Kinder gemein: Sie wuchsen in schlechten Verhältnissen auf und ihr Leben war geprägt von Armut, Krankheit und schwierigen familiären Gegebenheiten. Ein Drittel der Kinder schaffte es jedoch trotzdem, sich ein normales, glückliches und stabiles Leben aufzubauen. Irgendwas mussten diese 30 % also anders gemacht haben als die anderen. Denn die Voraussetzungen waren ja für alle dieselben. In den nächsten Absätzen werde ich darauf eingehen, welche Punkte dafür ausschlaggebend waren, dass die Kinder trotz unfairer Ausgangssituation ihr Leben zum Positiven verändern konnten.
In 5 Schritten zu mehr Resilienz
Erster Punkt: Soziale Bindung
Dieser Punkt ist besonders wichtig für alle Powerfrauen, die der Meinung sind, dass sie alles alleine schaffen müssen. Ein Vorbild zu haben, eine Bezugsperson zu haben, einen Mentor/eine Mentorin zu haben ist unglaublich wichtig, wenn man schwierige Zeiten durchlebt. Es ist so hilfreich, mindestens eine Person zu haben, zu der man aufschauen kann, der man Vertrauen schenken kann und die einem auch selbst Vertrauen schenkt. Eine einzige starke Bindung kann bereits einen sehr starken Unterschied machen und dir Kraft schenken. Du musst es nur zulassen, dich öffnen und realisieren, dass es völlig okay ist, sich Hilfe zu suchen.
Um mich selbst als Beispiel zu erwähnen: In meiner Jugend durchlebte ich eine Phase, in der ich sehr stark an mir selbst gezweifelt habe und war im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich sogar leicht depressiv. Das Problem war dabei, dass ich mich niemandem anvertraut habe. Darum hat es extrem lange gedauert, bis ich wieder einigermaßen die Kontrolle über meine Situation übernehmen konnte.
Als ich ein paar Jahre später in meinem Burnout gelandet bin, ging ich die Sache von vornherein anders an. Meine wichtigste Bezugsperson war zu der Zeit mein Freund und auch meinen Eltern gegenüber habe ich mich viel bewusster geöffnet. Ich habe gelernt, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, sich Unterstützung zu holen. Ganz im Gegenteil: Es verkürzt die Leidensphase. Natürlich ist es schwierig, auch seine verletzliche Seite zu zeigen. Aber du kannst Krisen dadurch nicht nur leichter bewältigen, sondern es stellt sich auch heraus, welche Personen wirklich hinter dir stehen.
Punkt Nummer zwei: Sei offen für Veränderung
Ein weiterer Schritt zur Entwicklung von Resilienz ist die Fähigkeit, offen für Veränderung zu sein. Veränderung gibt es immer. Nicht nur die Welt um uns herum ist im ständigen Wandel, sondern auch wir selbst. Veränderung selbst lässt sich auch nicht aufhalten oder beeinflussen. Was ich aber selbst bestimmen kann, ist meine Einstellung. Ich kann denken: „Okay, Veränderung gehört zum Leben einfach dazu“. Oder aber „Ahh, Panik, schon wieder Veränderung…“ Wenn du realisierst, dass du selbst über deine Einstellung gegenüber Veränderung bestimmen kannst, übernimmst du dadurch Verantwortung über deine Lebenssituation. Und dadurch wirst du wieder merken, dass es dir leichter fällt, Veränderung anzunehmen. Offen zu sein für Veränderung bedeutet nicht gleichzeitig, dass es automatisch leichter sein wird, aber dir wird die Veränderung trotzdem leichter fallen, weil du bereits im Vorfeld antizipieren konntest, dass Veränderung eintreffen wird.
Punkt Nummer drei: Übernimm Verantwortung
Erkenn: Ich bin nicht das Opfer dieser Krise. Resiliente Menschen sehen sich nicht als Opfer, sondern nehmen ihr Schicksal an. Sei dir bewusst: Ich kann Lösungen finden, ich kann etwas tun, um aus der Situation rauszukommen. Ich habe die Fähigkeit dazu, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Das hat auch ein bisschen mit Selbstvertrauen zu tun, indem du dir sagst „Hey, ich vertraue mir und ich weiß, dass ich intelligent bin. Darum werde ich auch schaffen, Lösungswege aus meiner Krise zu finden, um sie schlussendlich zu bewältigen“. Und wenn du dich an Punkt Nummer eins erinnerst: Du musst diese Lösung nicht alleine finden. Es gibt Personen, die dich dabei unterstützen können. Dies kann aber erst dann geschehen, wenn du Verantwortung übernimmst und realisierst, dass du dein Schicksal selbst in den Händen hältst.
Mit jeder Entscheidung die du triffst, formst du dein Schicksal. Um auf das Beispiel der Kinder auf Hawaii zurückzukommen: Die Kinder, welche in weiterer Zukunft letztendlich ein glückliches Leben führten, haben aktiv nach Möglichkeiten gesucht, die ihnen bei der Krisenbewältigung weitergeholfen haben. Sie haben nicht passiv darauf gewartet, dass endlich jemand auf sie zukommt, der ihre Probleme löst. Sondern sie haben sich aktiv darum bemüht, besser mit ihrer Lebenssituation umgehen zu können und ihre Probleme an der Wurzel zu packen.
Punkt Nummer 4: Optimismus und ein bisschen Humor
Mit Optimismus meine ich hier nicht, dass sich deine Probleme in Luft auflösen werden, nur weil du die Sache auf einmal optimistisch siehst und positiv denkst. Fakt ist nun mal, dass sich die meisten Krisen nicht schönreden lassen. Versuche trotzdem, dir zumindest ein Fünkchen Optimismus und Humor zu bewahren. Vielleicht wird sich dadurch im Laufe der Zeit auch deine Einstellung zu deiner Situation verändern. Versuche, nicht immer alles so ernst zu sehen. Vor allem dich selbst. Es muss nicht immer alles perfekt laufen und du musst auch nicht immer 110 % geben können. Seine verletzliche, nicht-perfekte Seite zu zeigen macht einen letztlich auch sympathisch. Also sei mutig, dein authentisches Ich zu zeigen.
Punkt Nummer 5: Glaube an dich selbst
Es ist unglaublich wichtig zu realisieren: Hey, es ist möglich. Ich weiß zwar noch nicht wie ich es schaffen kann, aber ich glaube fest daran, dass ich dieses Problem, diese Krise überwinden werde. Wenn du nicht an dich selbst glaubst – warum sollte dann jemand anderes an dich glauben. Ich weiß, das klingt etwas hart, aber letztendlich ist es tatsächlich so.
Wenn du diese Tipps befolgst, wirst du mit der Zeit mehr und mehr Resilienz aufbauen und gestärkt aus schwierigen Lebenssituationen herauskommen. Probier es aus!
Du kannst dir die Tipps auch auf meinem Podcast anhören. Diesen findest du bei ITUNES // SPOTIFY // BLOG (MP3) // und für Android Phones gibt’s die kostenlosen Apps „Stitcher“ und „CastBox“ – Einfach „Foxi Mind“ suchen und am besten gleich abonnieren!
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