
24 Jan Nicht mein Tag. Tag 5 von 90
So wunderbar der gestrige Tag auch war, so war heute doch ein wenig mühsamer. Es startete nämlich damit, dass ich viel zu kurzfristig erfuhr, dass ich schon heute, statt Samstag nach Wien muss. Sowas nervt und stresst mich immer, wenn ich meine Planung über Bord werfen muss und solche Dinge nicht früh genug erfahre. Also musste ich heute die Uni Einheiten schwänzen, um früher nach Wien zu fahren.
Nächste und übernächste Woche stehen Prüfungen an, also priorisierte ich das Lernen & schaffte es auch noch vor der langen Autofahrt zum Training. Dafür musste ich leider einen sehr coolen Yoga-Workshop am Abend absagen.. aaaahhh..
Und genau an solchen Tagen, passt dann gar nichts zusammen. Ich setze mich ins Auto (was die Vögel schön angekackt haben, siehe Bild, haha) und möchte die Scheibe säubern. Dann geht die Scheibenwischanlage (oder wie auch immer man das nennt?) nicht. Ach Gott.. und das im Winter, wo die ja konstant dreckig ist. Gut, zunächst dachte ich, dass nur einfach das Putzmittel leer ist, also füllte ich das auf. Das ist vermutlich nichts zum Angeben, aber ich bin ja doch ein bisschen stolz, dass ich weiß, wie ich die Motorhaube aufbekomme und weiß, wo man das Scheibenputzmittel einfüllt. Das habe ich letztes Jahr gelernt, als ich mit einer dreckigen Scheibe auf einer Raststätte stand und über Facetime jemanden anrufen musste, um mir erklären zu lassen, wie man die aufbekommt und wo das Mittel zum Einfüllen ist. Ein paar wenige Dinge kann ich ganz gut, aber alles technische oder mechanische, was mit dem Auto zu tun hat, gehört definitiv nicht dazu. 😀
Putzmittel eingefüllt. Geht immer noch nicht. Na super..
Erstmal Sport zur Beruhigung. Ich hüpfte ins Wasser, schwamm meine Längen und fühlte mich nachher schonmal deutlich besser. Falls es wen interessiert, ich kann gern mal einen Beitrag zum Thema Sport & Stress machen. Die positiven physiologischen & psychischen Auswirkungen sind sehr spannend. 🙂
Weiter im Plan. Glücklicherweise war auch Philipp, mein Trainer, im Schwimmbad und ich fragte ihn um professionellen Rat, was ich denn mit meinem Scheibenwischerproblem machen soll. „Im schlimmsten Fall Abstand zum vorderen Auto halten, Wasserflasche auffüllen und immer wieder zu den Parkplätzen fahren und putzen.“ – die Idee fand ich ganz okay. Denn Google meinte, ich brauche eventuell neue Schläuche aus dem Baumarkt und soll die wechseln. Ach herrje. Da wähle ich lieber die Mineralflaschenvariante.
Bei Stress greife ich gerne mal zur Schokolade oder Süßigkeiten – aaaber – zuckerfrei Challenge! Bei der Challenge geht es gar nicht konkret um‘s Abnehmen, sondern eher darum, ein Bewusstsein dafür zu bekommen, wann man eigentlich gern was (ungesundes) essen möchte. Das ist der erste Schritt, um aus der Gewohnheitsschleife auszubrechen. Schlechte Gewohnheiten wird man auch nicht – wie oft gerne behauptet – mit Willenskraft los. Vor allem nicht, wenn man müde ist, da ist jegliche Willenskraft im Eimer. Wir müssen verstehen, wie Gewohnheiten aufgebaut sind. Mehr zum Thema Gewohnheiten gibt es in meinem Buch. Kurz gesagt: Wir müssen die Handlung ersetzen, während Trigger & Belohnung gleich bleiben. In diesem Fall, statt Süßigkeiten gibt es etwas anders. Heute: Buttermilch für meine Darmbakterien. Genereller Tipp: Naturjoghurt, Buttermilch & Acidophilus Milch sind wahre Wundermittel, wenn du willst, dass es deinem Darm (und somit deinem Immunsystem und deiner mentalen Gesundheit) gut geht. 🙂

Aaaaber, das Glück war auf meiner Seite. Das Scheibenputzmittel kam wieder raus! Vermutlich war es nun aufgetaut (Ja, ich habe ein Mittel mit Frostschutz) und es funktionierte wieder! Whup Whup! Zumindest vorne. Hinten brauchte es noch eine Stunde, aber immerhin.
In Wien angekommen lief dann alles wieder gut. Google Maps führte mich zur richtigen Stelle, ich traf nette Leute und die Vorbereitungen für morgen sind getroffen. Jetzt bin ich im Hotel, lerne und werde heute früh ins Bett gehen. Letzte Nacht bekam ich bestimmt zu wenig Schlaf, deshalb komme ich auch leichter aus der Ruhe. Doch das Lernen ist sogar ganz angenehm, ich liebe Anatomie (außer die Lunge, die finde ich langweilig, aber das Herz ist cool, und die Niere, auch, wenn ich sie noch nicht wirklich verstehe). Heute gab‘s mal nur ein persönliches Update. Gib mir gern Feedback, was du gern mehr lesen willst – persönliches, sportliches, mentales. Schönen Abend! 🙂