
20 Nov 5 Tipps zum Umgang mit negativen Gefühlen
Negative Emotionen – So lernst du mit ihnen konstruktiv umzugehen
Die Welt besteht nicht immer nur aus Zuckerwatte und Sonnenschein. Negative Gefühle gehören nunmal zum Alltag, wie die Nacht zum Tag. Im Umgang mit negativen Gefühlen gibt es verschiedene Möglichkeiten – Hier möchte ich die 5 Wege aufzeigen, wie du mit deinen Emotionen arbeiten kannst, anstatt dich von ihnen kontrollieren zu lassen.

Wie negative Gefühle unser Leben beeinflussen
Unsere Gefühle haben einen direkten Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Motivation und Leistungsfähigkeit. Wenn wir uns schlecht fühlen, uns etwas ärgert oder uns die Traurigkeit plagt, dann ist es nur verständlich, dass sich das negativ auf viele Lebensbereiche auswirkt und uns oft in unseren alltäglichen Handlungen blockiert. Teilweise scheint es auch, als könne man gar nicht mehr klar denken, weil uns die Emotionen fest im Griff haben. Egal, was man macht und was um einen herum passiert, die Gefühle scheinen immer wie eine dunkle Wolke über uns zu schweben. Auf Dauer können negative Gefühle auch unseren Schlaf beeinflussen und führen nicht selten zu depressiven Verstimmungen.
Je nach Persönlichkeitstyp und Erfahrung gehen unterschiedliche Menschen auf andere Art und Weise mit negativen Gefühlen um. Für manche Personen wirken Emotionen wie Wut, Aggressionen, Trauer oder Angst als regelrechte Antreiber, während sich andere von ihnen vereinnahmt und ihnen hilflos ausgeliefert fühlen. Wie ist das bei dir? Unabhängig davon, wie du bisher in emotional aufgeladenen Situationen reagiert hast, habe ich heute 5 Strategien für dich, wie du mit negativen Emotionen umgehen und die Kontrolle über deine Gefühlslage zurückgewinnen kannst.


1. Erlerne Achtsamkeit
Wer über eine stark ausgeprägte Selbstwahrnehmung verfügt, schafft es oft bereits während es noch in einem brodelt, die aufkommenden Gefühle zu erkennen. Zum Teil kann es in dieser Phase sogar noch gelingen, das Ruder herumzureißen und sie eventuell noch in eine andere Richtung zu lenken. Wenn dir das bisher noch nicht gelungen ist, kannst du trotzdem zukünftig versuchen, bewusster Änderungen in deiner Gefühlslage wahrzunehmen.
Eine weitere effektive Möglichkeit zum achtsamen Umgang ist es, deine Gefühle aufzuschreiben. Fasse in Worte: Was belastet dich? Wie fühlst du dich? Was fühlst du konkret? Mach dich über den Auslöser bewusst, um zukünftig diesen Auslöser vielleicht sogar umgehen zu können. Durch das bewusste Reflektieren und Identifizieren deiner Gefühle, fällt es dir leichter, dich nicht mehr als Sklave deiner Gefühlslage zu sehen. Stattdessen erlangst du deine Gewissheit zurück, dass du aktiv etwas verändern kannst.

2. Nimm Abstand ein
Damit meine ich nicht, dass du deine Probleme und negativen Gefühle ignorieren oder verdrängen sollst. Mit Abstand einnehmen meine ich, dass es oft hilfreich ist, zu versuchen, die Dinge für einen Moment objektiv zu betrachten. Nimm eine neutrale Perspektive ein und versuche, dir deine Situation aus der Sicht einer anderen Person vorzustellen.
Mit Abstand einnehmen meine ich aber trotzdem auch, dass es gut tun kann, tatsächlich den Fokus für eine bestimmte Zeit weg von den Problemen zu lenken. Klar, Emotionen kann man nicht einfach per Knopfdruck abschalten. Aber sie sollten nicht dein Leben bestimmen. Was mir hilft: Nicht nur auf andere Gedanken zu kommen, sondern tatsächlich auch räumliche Distanz gewinnen, indem ich auf einen Berg wandere und sinnbildlich meine eigene Situation “von oben herab” betrachte.


3. Wende Entspannungstechniken an
Du wirst vielleicht mitbekommen haben, dass meine Liebe zu Yoga vor allem im letzten Jahr extrem gestiegen ist. Auch davor habe ich mich schon mit Atemübungen und Yoga beschäftigt, aber vor allem diesen Sommer konnte ich so richtig bewusst wahrnehmen, wie Yoga, Atemübungen und Meditation innere Anspannung lösen kann. Vor allem eine von negativen Emotionen hervorgerufene verkrampfte Körperhaltung kann mit Yoga oder durch spezieller Bauchatmung wieder entspannt werden.
Ein weiterer Trick ist: Lächle. Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht etwas komisch, denn wenn es einem nicht gut geht, ist lächeln das Letzte wonach einem ist. Tatsächlich wird durch einem Lächeln – egal ob ernst gemeint oder nicht – dem Gehirn eine positive Stimmung vorgetäuscht.

4. Lerne zu akzeptieren
Ein sehr verbreiteter Umgang mit negativen Gefühlen ist es, sie zu kompensieren, zum Beispiel mit Essen, um so das negative Gefühl durch eine kurzzeitige Befriedigung beiseite zu schieben. Mit Akzeptanz hat das allerdings noch lange nichts zu tun. Akzeptanz bedeutet nicht, zu kompensieren und somit vom eigentlichen Problem abzulenken, sondern Gefühle auch zuzulassen. Fühle dich ruhig hinein in deine Emotion. Lass es zu. Du musst dich nicht den ganzen Tag in deine Gefühlslage reinsteigern, aber schaffe dir ein Bewusstsein, für das, was du gerade fühlst. Und dann akzeptiere: Es ist okay, so zu fühlen und negative Gefühle zu haben. Es ist okay, dass es mir gerade schlecht geht. Akzeptanz ist ein wichtiger Schritt, wieder Kontrolle über deine Emotionen zu erlangen.
Wenn deine negativen Gefühle auf eine andere Person gerichtet sind, erkenne, dass du dir damit primär selbst schadest. Vor allem bei Dingen, die du nicht ändern kannst, sind negative Gefühle oft reine Zeitverschwendung. Natürlich ist es auch hier okay, die Gefühle wahrzunehmen. Erkenne sie, überlege ob und was du an der Situation ändern kannst und versuche zu akzeptieren, was ist.

5. Suche dir professionelle Unterstützung
Bitte beachte, dass die oben genannten Tipps zwar in manchen Fällen weiterhelfen können, es aber oft eine wahnsinnige Erleichterung sein kann, wenn du dir Hilfe holst. Ich bin ja sowieso der Meinung, dass es immer ein Zeichen von Stärke ist, sich Unterstützung zu suchen. Wenn wir körperliche Schmerzen haben gehen wir schließlich auch zum Arzt – warum also sich nicht auch Rat holen, wenn es einem mental nicht gut geht? In den meisten Fällen liegt es, glaube ich, vor allem an der höheren Hemmschwelle.
Umso cooler finde ich es, dass man heutzutage nicht mal mehr das Haus verlassen muss, um sich in psychischen Angelegenheiten beraten zu lassen. Ein Hoch auf die Digitalisierung, denn es gibt mittlerweile professionelle psychische Online Beratung, zum Beispiel bei mentality.at.


Mentality.at – professionelle Hilfe, ganz bequem von zu Hause aus
Die Grundidee von mentality.at ist es, schnelle Hilfe für die Psyche zu bieten – und zwar ohne lästige Anreise und lange Wartezeiten. Denn bei mentality bekommst du wenn du willst oft noch am selben Tag einen Termin und auch abends oder am Wochenende stehen die ExpertInnen zur Verfügung. Dabei ist es wie gesagt ganz egal, wo du dich befindest: Du kannst es dir zum Beispiel abends auf dem Sofa kuschelig machen und dann in heimeliger Atmosphäre deinen Termin wahrnehmen. Eine weitere Besonderheit: Beim mentality suchst du dir deine/n Ansprechpartner/in selbst aus. Nach der kostenlosen Registrierung kannst du aus einem Pool von in Österreich eingetragenen und zertifizierten PsychotherapeutInnen und klinischen PsychologInnen wählen.
Durch die unterschiedlichen Spezialisierungen der ExpertInnen findest du für dein Thema die passende Ansprechperson. Ganz egal, ob es dabei um Beziehungsprobleme, Mobbing, Stress, Krankheit, Enttäuschungen, Neuorientierung, große Lebensentscheidungen oder kleinere Alltagsprobleme geht. Die Online Beratung auf mentality.at wird derzeit sogar in 8 verschiedenen Sprachen angeboten: Deutsch, Englisch, Spanisch, Russisch, Ukrainisch, Schwedisch, Suaheli und Rumänisch.

So einfach funktioniert’s:
- kostenlos anmelden (es dauert nur 2 Minuten!)
- Berater/in aussuchen
- gewünschte Zeit wählen (10, 25 oder 50 Minuten) und gleich online einen Termin vereinbaren
- über einen zugeschickten Link kannst du dann deiner vertraulichen Videokonferenz beitreten – das ist von überall aus möglich, alles was du brauchst ist ein Laptop/Handy/PC/Tablet und eine stabile Internetverbindung
Dein Gespräch mit dem/der Berater/in ist dabei natürlich vertraulich und auch das patentierte Video-Tool ist super sicher. Mich überzeugt das Konzept vor allem, weil vorab einfach keine Hemmschwellen überwunden werden müssen – alles ist komplett unverbindlich und zeitlich sowie örtlich flexibel. Durch die Möglichkeit, sich auch kurzfristig eine professionelle Meinung einholen und sich die emotionale Last von der Seele zu reden zu können, spielt mentality vor allem im Vorsorgebereich eine große Rolle. Durch ein einfaches Aussprechen ist es oft möglich, einen vor schwerwiegenderen Krisen zu bewahren.

Vor allem jetzt im Herbst erlebe ich es auch selbst immer wieder, wie man wieder mehr in sich kehrt, über Dinge reflektiert und Emotionen hochkommen, die vielleicht längere Zeit in den Hintergrund gedrängt wurden. Bevor man den Schmerz in sich hineinfrisst und sich damit immer weiter in eine Negativspirale begibt, ist es meiner Meinung nach immer sinnvoller, sich professionelle Hilfe zu holen. Mach dir bewusst: Du bist nicht deine Emotion, du kannst etwas ändern und es gibt für alle Probleme einen Ausweg. Du kannst es schaffen!
Kooperation. In freundlicher Zusammenarbeit mit mentality.at


