
07 Apr Müssen oder wollen. Reflexion #8. Tag 80 von 90
Tag 80 von 90. Hi meine Lieben! Ich hoffe dir geht es gut! 🙂
Gestern war ich ja sehr nachdenklich. Nachdenklich klingt irgendwie immer so negativ, doch ich meine es hier im positiven Sinne. Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen und ich wusste nicht mal selbst, dass es mich so belastet hat. Wie schon öfters erwähnt, finde ich, dass diese Quarantäne Zeit eine richtige Chance bietet. Eine Chance, um über das Leben zu reflektieren und sich bewusst zu machen, was man (wenn das alles vorbei ist) beibehalten will und was nicht. Ich kann als gestärkte Version von mir selbst rauskommen und mein Leben wieder neu in die Hand nehmen.
Sehr oft sagen wir: Ich „muss“ das machen. Ich „muss“ immer für XY da sein. Ich „muss“ auf diese Art und Weise arbeiten. Ich „muss“ diesen Job machen. Ich „muss“ dieses Studium beenden.
Alles ist eine Entscheidung. Wir verwenden gerne das Wort „muss“, weil (unbewusst) Angst davor haben, uns dieser Wahrheit zu stellen. Ging mir auch so.
Doch du musst es nicht tun. Klar, jeder muss arbeiten, ohne Geld lässt sich’s schwer leben, natürlich sollen wir realistisch bleiben. Aber willst du genau das tun, was du aktuell tust? „Musst“ du so viel Zeit mit Person XY verbringen oder willst du es wirklich? „Musst“ du den Sport machen, der dir keine Freude bereitet oder willst du lieber was anderes machen?
Bei all den Dingen, die du aktuell tust, ersetze mal dein „ich muss“ zu „ich will“ und schau, was passiert.
Wofür zahlt sich ein „ich muss“ aus? Ich will Unternehmerin sein und ich will auch studieren. Ich bin gern Trainerin. Doch ich lebe nicht in einer Regenbogenwelt, natürlich muss ich manche Dinge tun, wie Buchhaltung, Steuererklärung und Rechnungen bezahlen. Dieses „ich muss“ zahlt sich aus, weil es zu meinem „ich will“ dazu gehört.
Doch oft haben wir zu viel von einem „ich muss“ im Leben, welches eigentlich durch ein „ich will“ oder ein „ich will nicht“ ersetzbar wäre.
Das können banale Sachen sein, wie:
Ich muss nicht mehr ins Fitnesstudio gehen. Ich will viel lieber Tennis spielen.
Ich muss nicht ständig die Aufgaben machen, die wer anders eigentlich machen sollte. Ich will Nein sagen.
Ich muss nicht dieses Studium machen, wenn ich eigentlich ganz was anderes arbeiten oder studieren will.
Ich muss nicht in diesem Job bleiben, denn ich möchte nach vielen Jahren in diesem Job eigentlich endlich mal wieder etwas anderes machen.
6 FRAGEN ZUM REFLEKTIEREN
So, kommen wir zum eigentlichen Thema. Alle 10 Tage reflektiere ich ja bewusst mit diesen Fragen. Wie immer lade ich auch dich ein, einen Stift und Papier auszupacken und mit diesen Fragen zu reflektieren. 🙂
- Wie geht es dir?
- Was läuft gut und kann beibehalten werden?
- Was läuft weniger gut und muss verändert werden?
- Was sagt zurzeit das Bauchgefühl?
- Wofür bist du dankbar?
- Worauf richtest du die nächsten 10 Tage den Fokus?
Wie geht es mir?
Wunderbar. Trotz der Corona-Lage mache ich das beste aus der Situation. Ich bin gesund, meine Familie ist gesund, die Sonne scheint, ich bin produktiv. Was will man aktuell mehr?
Was läuft gut und kann beibehalten werden?
Ich mag meinen Home Office Alltag. Ich habe es glaub ich letztens schon erwähnt, dass ich aktuell sehr produktiv bin, aber auch meine Zeit tracke, um mich nicht zu überarbeiten (was leider schnell passiert). Am Abend ist Feierabend. Da wird nichts mehr gemacht und ich trenne Freizeit und Arbeit streng von einander.
Was läuft weniger gut und muss verändert werden?
Hm.. weniger gut. Ich könnte weniger Zeit auf Social Media verbringen. Hier habe ich mein eigenes „ich muss“ vs. „ich will“ Dilemma. Das muss ich noch für mich ein bisschen besser ordnen und ändern. Ich will mit euch kommunizieren, aber ich will nicht die Stories von anderen schauen, obwohl ich das Gefühl habe, ich „muss“. Ich muss es aber nicht, wenn ich nicht will.. ajajaj..
Was sagt derzeit dein Bauchgefühl?
Du bist am richtigen Weg.
Wofür bist du dankbar?
Für das Wetter, einfach Traumhaft!
Worauf richtest du die nächsten 10 Tage deinen Fokus?
Weiter wie bisher. Arbeiten, kreieren und lernen. 🙂