
29 Dez Mein Studium – Sportwissenschaften
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Mein Studium – Sport- und Bewegungswissenschaften in Graz
Hej meine Sportskanonen! ☺
Seit meinem Auslandssemester tauchen auch immer wieder verstärkt Fragen zu meinem Studium auf. Derzeit schließe ich gerade mein viertes Semester an der Karl-Franzens Universtität in Graz ab. Ich kann absolut verstehen, dass man nach der Schule mal keine Ahnung hat, was man eigentlich machen will, mir ging es nämlich ähnlich. Ich wusste nur, dass ich „irgendwas mit Sport“ und „irgendwas mit Management“ studieren möchte. Da es in Graz aber kein Studium für Sportmanagement gibt, dachte ich mir, ich mache zwei Studiengänge und kombiniere BWL mit Sportwissenschaften. Im Winter 2013 war ich auch noch verletzt und konnte die Aufnahmeprüfung für’s Sportstudium nicht machen – „alles halb so schlimm“, dachte ich mir, dann mach ich am Anfang eben nur BWL.
BWL, Marketing, Management.. hört sich doch alles eigentlich ganz cool an! Leider besteht aber gerade die Anfangszeit hauptsächlich aus Wirtschaftsmathe (Kostenfunktionen, hä?) und Rechnungswesen und andere Fächer, dich mich absolut NICHT interessieren. Ich hatte in der Schule zwar nie Probleme mit Mathe, aber meine gesamte Studienzeit (wo man im Vergleich zur Schule SELBST wählen kann, was man machen möchte) wollte ich damit nicht verbringen.
Das chaotische erste Semester
Im ersten Semester geht oft vieles schief. Man ist neu auf der Uni, vieles ist im Vergleich zur Schule anders, es ist spannend, aufregend und etwas chaotisch. Bei mir ging so ziemlich alles schief, was nur schief gehen kann und mit der Zeit wurde ich mir richtig unsicher, ob ich das überhaupt machen will. Ich wollte aber nicht „aufgeben“ und habe das erste Semester durchgebissen. Ich war im typischen Gedanken – du „musst“ (jetzt sofort nach der Matura) studieren und „etwas aus deinem Leben machen“. Ok, stehe ich jetzt wie ein Versager da, wenn ich sage, dass ich das doch nicht machen möchte? Doch die wichtigste Frage: War ich glücklich?
Meine erste Sportvorlesung
Am Ende des Semesters setzte ich mich ein eine Sportvorlesung und sofort fiel mir ein Stein von Herzen. Rund um mich herum sitzen Sportler, der Professor sprach von einem Thema, dass ich brennend interessierte und schon am ersten Tag habe ich mehr Gleichgesinnte gefunden als im gesamten ersten BWL-Semester. Im Februar 2014 habe ich dazu auch ein paar Gedanken nieder geschrieben.
Aufbau des Studiums
Im Studium für Sportwissenschaften gibt es neben den gewöhnlichen Vorlesungen und Seminaren auch viel Praxis. Schwimmen, Leichtathletik, Geräteturnen, Exkursionen, Skiwoche.. Es ist auf alle Fälle ein abwechslungsreiches und spannendes Studium, wenn du für das Thema Sport und Bewegung brennst! Neben dem Studium ist auch relativ viel Zeit für andere Dinge (abgesehen von den stressigsten Wochen) und deshalb kann ich auch nur jedem empfehlen sich nebenbei noch so viel Wissen und Erfahrungen wie möglich anzueignen.
Aufnahmeprüfung
Bei der Aufnahmeprüfung in Graz liegt der Schwerpunkt eher im Schnellkraftbereich. Sprints, Ballspiele, Schwimmen, Geräteturnen.. Da ich selbst schon immer vielseitig war, musste ich mich wenig bis gar nicht auf die Prüfung vorbereiten und konnte sie auf Anhieb schaffen. Es gibt Vorbereitungskurse, die immer wieder auf der Uni ausgeschrieben werden und vor jeder Prüfung (Winter/Sommer) gibt es eine Vorbereitungswoche, wo erfahrene Studenten ihre Tipps und Erfahrungen weiter geben. Wer interessiert ist, findet HIER mehr Informationen zur Zulassung.
„Und was willst du später damit machen?“
Zur Auswahl steht das Lehramtsstudium oder eben das Bachelorstudium der Sportwissenschaften. Ich möchte keine Lehrerin werden und habe mich deshalb „nur“ für die Sport- und Bewegungswissenschaft entschieden, aber ich fühle mich absolut wohl und am richtigen Platz. Ich gehe meiner Leidenschaft nach, umgebe mich mit Gleichgesinnten und lerne Dinge, die mich wirklich interessieren. Klar, die Berufschancen sind nicht gleich klar definiert wie etwa bei einem Jura- oder Medizinstudium, das ist mir bewusst. Trotzdem weiß ich, dass ich in Zukunft Erfolg haben werde. Ich mache etwas, das mir Spaß macht und wofür ich leidenschaftlich brenne. Ich kann nebenbei bloggen, mir Wissen in anderen Bereichen (die wenigen Teile, die mich in BWL interessieren) aneignen, als Trainerin arbeiten und schließlich alles kombinieren. Ich weiß selbst noch nicht zu 100% wo dieser Plan hinführen wird, doch ich weiß, dass ich auf den richtigen Weg bin, denn einige Ideen schwirren mir schon durch den Kopf. Meiner Meinung nach hat man nur dann keine Zukunft, wenn man sich selbst zu etwas zwingt, was keinen Spaß macht, wenn man negativ denkt und nicht dazu bereit ist, sich selbst weiter zu entwickeln. Ich bin ehrgeizig und zielstrebig und bereue es absolut nicht den Schritt gewagt zu haben, meiner Leidenschaft nachzugehen! :-))))