
03 Mai Mein Home Office – Büro für zu Hause + neuer FOKUS!
Vorher / Nachher Bild meines „Büros“ 😀
Hi meine Lieben! Ich hoffe euch geht es super! Mein Vormittag war nicht sehr spannend. Ich habe ca. 3 Ladungen gewaschen, gearbeitet und anschließend ging’s zur Uni. Am Nachmittag habe ich wieder gearbeitet und jetzt mache ich mich gleich auf den Weg zum Augarten. Um 18:00 findet dort der Lauftreff für den LadiesRun statt und alle sind herzlich Willkommen! 🙂
Nun aber zu meinem Home Office. 🙂
„Ach, ich brauche keinen Schreibtisch“
Ich war früher nie ein „Schreibtisch-Mensch“ bzw. weiß ich nicht, ob dies überhaupt eine eigene Bezeichnung ist. In meiner Kindheit/Jugendzeit habe ich meinen Schreibtisch immer sehr gekonnt und bewusst gemieden. Ich hatte nie wirklich Probleme in der Schule und musste mich aus diesem Grund auch nicht so oft anstrengen. Dazu kam, dass ich ein unglaublich unordentlicher Mensch war und auf meinem Schreibtisch alles ablagerte, was gerade nicht am Boden oder im Bett liegen sollte. Ich hatte also nicht mal Platz auf meinem Schreibtisch, wie sollte ich denn da überhaupt lernen können? (Tolle Ausrede). Meistens saß ich dann in der Küche oder im Wohnzimmer, „weil ich besser mit Ablenkung lernen kann“. Mir wird so schnell langweilig und da Hausübungen sehr oft langweilig sind, habe ich es geliebt, wenn währenddessen um mich herum viel passiert. Während ich dies hier schreibe, erkenne ich gerade die ersten Anzeichen des „einfach-und-spaßig-Äffchen“ in meinem Kopf, welchen ich (für alle, die ihre Dinge gerne aufschieben) in diesem Blogpost beschreibe. Im Nachhinein ist dies natürlich eine unglaublich schlechte Einstellung, denn dadurch lernte ich auch nicht, mich auf die Dinge direkt zu fokussieren.
Als ich zu Hause auszog wurde meine Arbeitsfläche überall hin verfrachtet, außer auf den Tisch. Ich habe im Bett gelernt, am Boden (am liebsten nämlich auf meiner Trainingsmatte) oder irgendwie verkehrt kopfüber hängend am Sessel. „Ja klar, ich lerne gerade total effektiv“.
Was ist überhaupt Fokus?
Das Ende der Schulzeit und der Anfang der Studienzeit waren auch nicht gerade besser. Wie ihr wisst habe ich 2 Jahre im Internat gewohnt und anschließend 2 Jahre im Studentenheim. 1 Rad und in etwa alles was ich besaß, musste in ein kleines Zimmer passen. Da ist ein Schreibtisch eine super Abstellfläche!
2014 sind mein Bruder und ich dann in eine Wohnung gezogen, die zum Großteil auch schon möbliert war. Ein Schreibtisch stand bereits dort und da ich noch immer nicht den Wert eines schönen Arbeitsplatzes zu schätzen wusste, lies ich einfach den alten Tisch stehen. Das Bild von meinem alten Schreibtisch demonstriert auch das Innere in meinem Kopf ganz gut: Chaos!
Mitte der Studienzeit kamen dann doch ein paar Prüfungen, für die ich ein wenig mehr lernen musste und auch als das Bloggen mehr zum Beruf wurde, fing ich an zu verstehen, dass es doch ganz angenehm sein kann, wenn man in Ruhe arbeiten und lernen kann. Ich ging dann manchmal in ein Café oder in die Bibliothek, da ich dachte ich könnte dort besser arbeiten. Eigentlich weiß ich jetzt, dass ich einfach meinen alten Schreibtisch nicht mochte und ihn meiden wollte. Dazu kam auch, dass ich sehr viel unterwegs bin. Es ist natürlich praktisch, denn ich kann mein (Blogger-)Büro überall hin mitnehmen, doch auf Dauer ist ein schöner Arbeitsplatz um einiges wertvoller.
Woher kam die Veränderung?
Es gibt nur eine konkrete und direkte Antwort und diese lautet: HOHE ZIELE!
Ich fing an zu träumen und merkte, dass ich genau auf den richtigen Weg bin.
Doch ich wusste auch:
Es wird niemals funktionieren, wenn ich so weiter mache wie bis jetzt!
Ich muss meine Umgebung anpassen, damit ich meine Ziele einfacher erreichen kann und mir selbst nicht Hürden in den Weg lege. Ich bin ein sturer und sehr kreativer Kopf und liebe meine Arbeit als Bloggerin und zukünftige Unternehmerin und mir wurde auch bewusst, dass dies für die Zukunft sehr (sehr) viele Stunden am Schreibtisch bedeuten werden. Ich wollte nicht mehr so sein wie früher und planlos durch die Welt stapfen. Für mein neues Ich mussten eine Struktur, ein Arbeitsplatz und neue Gewohnheiten her!
Während meines Auslandssemester malte ich mir schon aus, wie ich dann mein eigenes Büro einrichten werde. Mein Bruder half mir dann, die Sachen vom IKEA nach Hause zu bringen und nach ein paar Stunden als Handwerker war alles fertig. 🙂
Mittlerweile LIEBE ich meinen Arbeitsplatz! Hier kann ich am besten arbeiten, lernen und meine Kreativität vollkommen ausleben! Der Schreibtisch ist riesig (ich brauche immer viel Platz) und um mich herum gibt es Kleinigkeiten, die mich inspirieren und glücklich machen. Was noch fehlt ist ein kleines Regal und eine neue Glühbirne, denn als IKEA-Handwerkerin kann ich zwar Tischplatten schleppen und schrauben, aber keine Glühbirne wechseln. #WHUUPSI. 😀
- Alter Tisch: Null Struktur, Null Fokus, keine Ordnung
- Neue Klara: Neue Gewohnheiten, Ordnung, Struktur + mehr Wissen über mich selbst, wie ich konzentriert und fokussiert arbeiten kann und weiter komme!
(Im Prinzip habe ich alles vom IKEA und ein paar Kleinigkeiten von DEPOT).