Mein Alltag in der Quarantäne. Tag 75 von 90.

Tag 75 von 90. Die letzten Beitrage wurden alle ein bisschen länger. Deshalb versuche ich mich heute mal ein bisschen kürzer zu halten und euch ein persönliches Update zu geben, wofür der Blog ja auch irgendwie da ist.

So, wir haben bereits Tag 75 von meinem 90-Tage-Projekt. Die Zeit vergeht ja wie im Flug und mir geht es (trotz Corona-Lage) wieder sehr gut. Manchmal muss ich gestehen, bin ich nicht ganz so motiviert zum Schreiben und manchmal, so wie beim gestrigen Beitrag, sitze ich zwei Stunden lang und habe eine totale Freude daran. Es ist also eine sehr gute Mischung, um einerseits meine Disziplin zu stärken und andererseits, um etwas zu tun, was mir Freude bereitet. 🙂

Mein Alltag in der Quarantäne sieht mittlerweile ähnlich aus und ich habe eine schöne Routine gefunden. Ich schlafe aktuell länger, da ich ja nirgends hin muss und mir somit die Zeit, die ich sonst in der Straßenbahn verbringen würde, zu nutze. Der Wecker klingelt meistens so um 07:00 Uhr, ich esse mein Frühstück, zieh mich um, mach mich fertig usw.

Grundsätzlich ziehe ich mir was bequemes an (also keine Jeans haha), aber ich schminke mich manchmal und mache meine Haare. Mich sieht ja niemand (außer mein Bruder), aber irgendwie hilft mir dieses „bereit für den Tag machen“ total, dass ich mich dann besser und motivierter für‘s Arbeiten fühle. So angenehm der Gammellook auch ist – dadurch möchte ich eher im Bett liegen bleiben und nicht meine To-Do‘s erledigen. Deshalb richte ich mich manchmal her – einfach für mich. 🙂

Dann starte ich meistens um 8:00 Uhr. Anfangs, habe ich am Vormittag gelernt (oder es zumindest versucht), aber habe gemerkt, dass es mich total stresst, weil ich weiß, wie viel am Nachmittag noch zu tun ist. Deshalb drehe ich es aktuell um. Ich arbeite am Vormittag, sprich von 8:00 bist 12:00/13:00 Uhr und lerne am Nachmittag bis vielleicht 17:00 Uhr (mal länger/mal kürzer.. je nachdem, ob ich am Abend noch Live Sessions halte und somit abends noch arbeite).

Zum Lernen ist aktuell der Stoff von Bio, Chemie & Physik und arbeiten ist halt das normale Zeugs: Content produzieren, Instagram Updates, Newsletter schreiben, Inhalte kreieren, (online) Vorträge vorbereiten, für meinen neuen Onlinekurs Sachen erstellen.. Also da gibt es viel und das sieht auch jeden Tag anders aus.

Ich sitze auch ständig wo anders. Aus irgend einem Grund bin ich oft am Boden kreativ. Auch vor 7 Jahren, als ich für die Matura gelernt habe, saß ich auf meiner Sportmatte haha. Dann habe ich mir auch mein Bügelbrett als Stehtisch „erbaut“. Mir fehlt die Alltagsbewegung, deshalb stehe ich bei manchen Sachen. Sehr empfehlenswert, um die Energie über den Tag hinweig höher zu halten.

Ich tracke übrigens auch seit dieser Woche meine Arbeitszeit (da zähle ich das lernen dazu bzw. Alles, was halt eben nicht der Freizeit entspricht). Als ehemaliger Workaholic ist es mir wichtig, dass ich auf meine Gesundheit achte und mich jetzt nicht überarbeite. Schließlich geht das aktuell sehr einfach, wenn man sich keine bewussten Grenzen setzt. Das mache ich mit der kostenlosen App „Toggle“.

Wenn ich also fertig gearbeitet habe, mache ich Sport. Da gehe ich gerne laufen, spazieren oder ich mache bei einer Online-Yogaklasse mit. Zudem schreibe ich abends gerne mit Freunden, telefoniere, schau mir was bei Netflix an, koche oder mache was mit meinem Bruder (wie z.B. Gemeinsam putzen haha). Freizeit soll wirklich Freizeit bleiben und seit ich meine Zeit tracke, nehme ich das auch ernster und verbringe dadurch weniger Zeit auf Social Media. Wenn ich online bin, mach ich was „gescheites“, wie z.B. Postings, Stories oder mit anderen connecten. Das hirnlose scrollen, lasse ich so gut wie es geht bleiben.

Zudem finde ich es so angenehm, dass es durch die Zeitumstellung wieder länger hell ist. Somit scheint auch noch abends die Sonne, das gibt mir Kraft und Energie. 🙂

Wie gesagt, ich finde es sehr wichtig auch die Freizeit zu priorisieren und sich auch wirklich das aktuelle Angebot zu Nutze zu machen. Klar, eine Online-Yogastunde ersetzt nie den Besuch ins Studio, wo man seine Freunde trifft, aber es gibt aktuell so viele coole Angebote! Ich werde demnächst mal eine Online Hip Hop Klasse besuchen und eine Freundin hat mir erzählt, dass sie letzten einen Hand Lettering Onlinekurs gemacht hat, wie cool!

Mein Motto lautet; Work hard, Rest hard, Play hard.

Alles mittendrin ist nicht sonderlich gut und den Fehler habe ich früher ständig gemacht. Also quasi arbeiten und nebenbei einen Film zu schauen. Du bist nicht zu 100% produktiv, bist aber auch nicht entspannt und kannst den Film genießen. Arbeit ist Arbeit. Erholung ist Erholung. Freizeit ist Freizeit. Mehr Disziplin und Struktur bedeuten auch mehr Erholung, Freizeit und Freiheit.