
05 Jul JUNI Life Update – Perfektionismus, Erwartungen, Druck?
Mein Juni
Der Juni war ok, aber nicht ganz so spannend. Ich musste viel Zeit für die Uni aufbringen, um die letzten Prüfungen zu schaffen und durch den Druck war mein Fokus (im Vergleich zum April) nicht ganz da, wo ich ihn gern gehabt hätte. Das ist ok, denn die Uni hatte Vorrang, aber es nervt mich immer total, wenn dann der Stillstand auf anderen Gebieten einsetzt. Ein paar bestimmte Themen haben mich ganz besonders beschäftigt, warum und wieso erfährt ihr (vermutlich) Ende Juli! Stay tuned! :-))
Perfektionismus
Es geht immer besser. Es kann immer schöner, bunter, größer, kleiner, genauer sein.. besser eben. Aber irgendwann muss es fertig werden. Irgendwann muss man einen Schlussstrich ziehen und los legen. Ich hatte bis vor kurzem noch nie wirklich das Gefühl, dass irgendetwas was ich mache, gut genug ist. Aber das war es.
Schon immer strebte ich dem „besser, schlauer, schneller, genauer..“ nach. Ständige Weiterentwicklung ist super, doch darauf will ich nicht hinaus. Perfektionismus ist etwas anderes. Irgendwann muss man einfach dem Nike Leitspruch „Just DO it!“ folgen und es einfach tun. Einfach mal dem Ganzen eine Chance geben, einfach mal probieren, einfach mal mutig sein, einfach mal nicht ganz so genau sein, doch dafür endlich los legen!
„Es ist besser unperfekt zu starten, anstatt perfekt zu warten.“
Das habe ich gelernt. Ich will die Dinge nicht nur gut machen, ich will sie super, fantastisch und atemberaubend machen, aber nicht (mehr) perfekt. Perfekt ist langweilig. Perfekt ist irgendwie gruselig. Außerdem erhöht sich durch Perfektionismus der innere Druck. Ich bin ja selbst nicht perfekt. Blaue Flecken, mal ein falsches Wort, mal ein wenig (oder viel) Chaos, mal ein Rechtschreibfehler, mal vergessen einer wichtigen Nachricht zu antworten..
Kennt ihr diese perfekten Menschen, wo alles einfach zu 100% passt? Frisur, Outfit, Fotos, Text, Sprache… Ich komme mir daneben wie ein kleines Schwammerls vor und denke mir: „Hallo, bist du ein Mensch? Ich bin heute wieder über meine eigenen Füße gestolpert und habe meine Schlüssel vergessen und mich somit ausgesperrt. Und du so?“
Perfekt ist langweilig. Perfekt ist out. Ich dachte immer, ich müsse alles perfekt machen, perfekt können. Ajajajaj.. Das Resultat? Ich bin nie fertig geworden. Ich habe nichts zu Ende gebracht. „Nein, es ist noch nicht ‚perfekt’“
Druck
Lastet ein Druck auf uns? Nein, eigentlich nicht. Wenn du als Profisportler bei Olympia um die Goldmedaille kämpfst und beim Hochsprung nur noch einen Sprung hast, welcher zwischen Sieg oder Niederlage entscheidet, dann lastet vielleicht ein wenig Druck von deinem Heimatland, Fernsehen, Medien und Sponsoren auf dir. Für mich? Nein. Ich kreierte in meinem Kopf einen sinnlosen Druck, der gar nicht existiert. Ich hatte früher oft ein „ich muss“ im Kopf.
..ich ‚muss’ zum Training.
..ich ‚muss’ perfekt sein.
..ich ‚muss’ fehlerlos sein.
..ich ‚muss’ jeden Tag absolute top Leistung bringen.
..ich ‚muss’ so aussehen.
oder
Ich darf.
Ich darf zum Training. Ich darf bloggen. Ich darf das tun, was mir Spaß macht. Warum ein „muss“ kreieren? 🙂
Erwartungen
Menschen sind anders als du selbst. Ich habe sehr hohe Erwartungen an mich selbst. Ich arbeite hart, gebe mein bestes und will immer einen guten Job machen. Und ich will es nicht perfekt machen, ich will es fantastisch machen. Perfekt bedeutet Langeweile, 0815 und ohne Fehler. Fantastisch (oder atemberaubend) ist toll, anders, bedeutsam, spaßig und einfach nur mega cool. Dies bedeutet, dass Fehler erlaubt sind, Humor ist erlaubt, Kreativität und das Ausprobieren verschiedenster Möglichkeiten sind erlaubt. Perfektionismus schränkt ein. Perfektionismus bedeutet, dass man (zu) hohe Erwratungen hat, die Kreativität eingeschränkt wird (‚think outside the box’) und man eigentlich nie fertig wird, da es immer ein ‚besser, schlauer, genauer‘ geben wird.
Ich erwarte nichts mehr. Ich lasse mich überraschen. Wenn ich keine Erwartungen habe, kann ich nicht enttäuscht werden. Ausprobieren und tun. Trial and Error. Hinplumpsen und wieder aufstehen.
Versteht mich nicht falsch. Ich habe hohe Erwartungen an mich selbst, nur an mich selbst. Nur mit hohen Erwartungen kann man Dinge, die womöglich unmöglich erscheinen, plötzlich möglich machen. Ich habe hohe Erwartungen, aber keine perfekten Erwartungen. Perfekt? Nein, das verbinde ich mit Langeweile und Grenzen. Ohne Perfektionismus sind mir keine Grenzen gesetzt mehr, das Leben macht mehr Spaß und trotzdem kann man coole Dinge machen! 🙂
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