Investiere in das Wohlbefinden der Frau und jeder gewinnt

Infographics via womendeliver.org

12742092_1557575384554045_3804379584967646035_n12512477_1557575377887379_7796749537089236902_n

Hi meine Lieben! Ich hoffe euch geht es super! 🙂
Nachdem ich eine Woche in Deutschland unterwegs war, bin ich gestern wieder in Graz gelandet. Wie ihr bereits über meine Social Media Channels gesehen habt, war ich in Darmstadt/Frankfurt und in Hamburg unterwegs.  Am Montag wurde in Darmstadt die neue Frauenstudie von Merck präsentiert, wo es um das Wohlbefinden der Frauen in Indien, Mexico, Deutschland, Frankreich und Brasilien ging. Der Beitrag hat leider etwas auf sich warten lassen, da ich mich zuerst noch vertiefend mit dem Thema beschäftigen wollte, bevor ich hier etwas dazu publiziere.

Im März und April 2015 wurde die Studie von der EIU (The Economist Intelligence Unit), gesponsert von Merck, online durchgeführt. Es wurden über 450 Frauen in Indien, Brasilien, Mexiko, Deutschland und Frankreich zum Thema Wohlbefinden und Gesundheit befragt. Dazu wurden auch öffentliche Amtsträger befragt, was sie dazu beitragen, um das Wohlbefinden der Frauen verbessern zu können (60% männlich, 40% weiblich der Befragten). Währenddessen wurden auch noch Experten, Wissenschafter und Professoren zu diesem Thema befragt.

Fangen wir gleich mit einer der wichtigsten Messages an, die ich persönlich nur bestätigen kann:

„Wellbeing is more than a healthy body and more than individual responsibility.“

Körperliches und mentales Wohlbefinden sind komplexe Themen, da unglaublich viele Faktoren zu unserem Wohlbefinden beitragen. Sei es unsere Umwelt und unsere direkte Umgebung (Wohnung, Stadt), Finanzielle Sicherheit, Lebensstandard, Ausbildung, Freizeit, Gesundheit, soziales Umfeld, Familie, Freunde, Arbeit, Schule, mentale und körperliche Verfassung – all dies beeinflusst uns.  Die Definition für Wohlbefinden der befragten Frauen hängt sehr von den äußeren Umständen ab. Frauen in ärmeren Ländern geben sich oft mit weniger zufrieden und sind glücklicher, obwohl sie „nur“ ein paar wenige Sachen, wenige Lebensmittel und das Nötigste zum Überleben besitzen. Frauen in reicheren Ländern, wie zum Beispiel Frankreich & Deutschland, fühlen sich oft körperlich und mental schlechter, weil sie sich gestresst fühlen und nicht alles (Familie, Karriere, Alltag und Hobbys) unter einen Hut bringen können. Auf die Frage „Wie fühlst du dich in deinem alltäglichen Leben“, antworten 74% der Frauen aus Indien mit „exzellent“, während nur 51% der deutschen Frauen mit „gut-exzellent“ antworten.

Education_Infographic_-DEUTSCH

Die Studie zeigt auch, dass viele Frauen wissen, dass sie etwas für ihre Gesundheit tun müssten, doch sie tun es nicht. Dies zeigt sich vor allem dadurch, dass zwar das Angebot für gesunde Lebensmittel, Fitnessstudios, Trainingsmöglichkeiten, Wissen zum Thema Gesundheit, Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine usw. steigt, doch gleichzeitig wird die Anzahl der Erkrankten altbekannter Volkskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes nicht weniger. Die Regierung fängt auch langsam damit an, sich mehr für solche Dinge einzusetzen, doch noch wird vieles von den Frauen nicht genutzt bzw. kann es zum Teil gar nicht genützt werden. Vor allem in den ärmeren Ländern gibt es einige Hürden, wie zum Beispiel sehr wenige Bildungsmöglichkeiten, Ungleichheit der Rechte und wenig bis gar keine Entscheidungsfreiheiten.

Während also in den armen Ländern noch nicht mal genug Bildung zu Verfügung steht, so hat man auch unsere Modernisierung untersucht und es stellt sich (natürlich) heraus, wie sehr uns die Technologie beeinflusst. Wer hat mehr Likes? Was passiert bei Social Media? Das sind unsere „Probleme“ im Vergleich zu Indien und Mexiko.

„Invest in girls’ and women’s wellbeing and everybody wins.“ – Katja Iversen, CEO Women Deliver

GlobalGoals_Infographic_5x7_back

Ich lasse die Bilder für sich sprechen. 

12803246_1558640884447495_8443507204311580900_n

 

Nach der Präsentation wurde noch ein wenig diskutiert, wie wir nun wirklich etwas ändern können. Studien kann man nämlich auch gerne etwas kritischer sehen. Die Befragung der Frauen wurde nur online durchgeführt und 450 Teilnehmer, verteilt auf 5 große Länder, ist eigentlich wirklich keine große Teilnehmerzahl. Außerdem waren die Fragen relativ oberflächlich und auf das Warum und Wieso wurde gar nicht so tief eingegangen. Wenn man sich auch schon vorher etwas mit den Themen beschäftig hat, dann waren Teile der Ergebnisse auch bestimmt keine so große Überraschung. Die Studie verschafft einen guten und groben Überblick, doch jetzt fängt die Arbeit erst richtig an. Wie können wir etwas ändern?

Ich bin zwar (noch) keine Wissenschafterin, doch da ich mit meinem Blog viele tolle Menschen erreichen kann, werde ich weiter an meiner Message arbeiten, dass zum Einen natürlich die Liebe zum Sport einen großen Teil an ein glückliches Leben beiträgt. Zum Anderen möchte ich dazu auch weiter alle Mädels, Frauen und auch Männer davon überzeugen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und ihrer Leidenschaft nachzugehen. Ich sehe tagtäglich so viele wunderschöne und liebenswerte Mädels, doch nur wenige trauen sich ihren eigenen Weg zu gehen.

Ich weiß schon lange, dass ich Emma Watson auch sehr für Frauen und Menschenrechte einsetzt, doch ehrlich gesagt, habe ich mich selbst nie länger mit dem Thema beschäftigt. Aber das wird sich ändern, denn ich finde es unglaublich interessant und zeige euch hiermit gleich ihre berühmte Rede, die ich selbst sehr inspirierend finde: