
30 Jan Inspiration durch Musik. Tag 11 von 90
Tag 11 von 90. Inspiration gibt es nirgends zu kaufen und doch ist sie überall zu finden. Ich werde durch ganz verschiedene Dinge inspiriert, durch Menschen, Gespräche, Bücher, Künstler und sehr oft: Durch Musik.
Ich denke wir alle kennen das, wir hören einen Song und denken uns: „Oh mann, der ist wie für mich geschrieben.“
Musik hat viel Wirkung. Musik setze ich auch immer wieder bewusst beim Yoga, beim Sport oder auch beim Schreiben ein. Jedoch ist es immer eine andere Art von Musik. Beim Krafttraining höre ich lieber „agressivere“ Musik und beim Schreiben höre ich am liebsten dramatische Filmmusik ohne Lyrics (oder Musik von Lindsey Stirling, es ist einfach so gut, was sie kreiert!).
Auch, um motiviert zu werden, höre ich Musik. Manchmal hat man einfach keinen Bock – auf Arbeit, Uni oder Sport – doch um mich gut zu fühlen und motiviert zu werden, schalte ich dann Gute-Laune-Musik ein, die mir hilft, mich darauf einzustellen und es zu erledigen. Gleichzeitig kann auch ruhige Musik am Abend beim Abschalten helfen. 🙂
Ich höre alles mögliche, von ABBA, die Seer oder Pop wie Imagine Dragons & Pink. Abgesehen davon, dass die Musik von den zwei letzteren super ist, so inspirieren mich aber vor allem die Artisten, mit ihrer Story, ihren Lyrics und der Ehrlichkeit. Pink polarisiert und genau das finde ich gut und motiviert mich selbst auch mehr meine eigene Meinung zu sagen.
Was mich in letzter Zeit inspiriert hat, und warum ich diesen Beitrag schreibe und Cor90 gestartet habe, sind Lyrics von Artisten & Songwritern. Als ich vor meinem Projekt ein Tief hatte, hörte ich mir mal wieder ein paar Schnulzen an und kam von Pink auf Nate Russ, weil mich seine Stimme faszinierte. Der Song „Carry on“ war mir bekannt, aber ich habe noch nie wirklich auf die Lyrics geachtet.
„If you are lost and alone
and sinking like a stone,
carry on.
May your past be the sound,
on your feet upon the ground,
carry on.“
Wow. Das fand ich wunderschön. Carry on. Weitermachen. Auch, wenn es gerade schwer ist.
Wie gesagt, mittlerweile geht es mir deutlich besser und ich habe auch mehr Klarheit darüber, was ich will und wie es weitergeht. Gestern saß ich in der Früh wieder am Rad, sah mir zuerst ein paar Videos zum Lernen an und als die körperliche & mentale Kraft ein wenig nachlies, wechselte ich zur Musik, um dem Kopf die Pause zu können und dafür körperlich mehr Gas zu geben.
„I lived“ von One Republik kam und das Lied kannte ich noch gar nicht. Laut den Lyrics geht es (wie so bei gefühlt fast jedem Song) um Liebe. Ich möchte die Lyrics aber gar nicht darauf beziehen (ich bin gerade weder verliebt noch auf der Suche), aber die Lyrics passen trotzdem so gut ins Leben:
„Hope when you take that jump,
you don’t fear the fall.“
später geht es weiter mit:
„The only way you can know,
you can give it all you have.
And I hope that you don’t suffer,
but take the pain.“
„I did it all.
I owned every second that this world could give.
I saw so many places, the things that I did.“
„Yeah with every broken bone,
I swear,
I lived.“
Meine Interpretation (nein, nicht wortwörtlich übersetzt):
Du kannst es nur wissen, was passieren wird, wenn du dem eine Chance gibst. Auch, wenn du das Ergebnis nicht kontrollieren kannst und es schief gehen kann, mach es trotzdem. Hab keine Angst zu fallen. Take the pain. Es zahlt sich aus dafür zu arbeiten. Ich stehe zu jeder Entscheidung und zu allem, was ich gemacht habe. Ich bin stolz darauf, dass ich mich getraut habe meinen Weg zu gehen und somit mein Leben wirklich gelebt habe.
Boom. Das passt gerade. Und spiegelt ja auch meine eigene Philosophie wider. Auch, wenn ich beim Podcast (Buch & Onlinekurs) Tipps für mehr Selbstvertrauen, Ängste überwinden, Ziele usw. gebe, so bin ich auch nur ein Mensch, dem es ähnlich geht. Mir geben solche Lyrics und Gespräche mit den wichtigsten Menschen den richtigen Schubser. Natürlich ist es jetzt nach all den Jahren in diesem Bereich schon einfacher geworden, doch ich denke gemischte und unsichere Gefühle aller Art sind völlig okay und normal.
Don’t fear the fall.
I swear,
I lived.