
16 Okt Ich zieh mein eigenes Ding durch
Halli Hallo meine Lieben! 🙂
Ich hoffe euch geht’s ganz fantastisch! Wie ihr auf Instagram & Facebook vielleicht gesehen habt, war ich die letzten zwei Tage in Wien. Gestern war ich bei der großen Bloggerkonferez ‚Fashioncamp‘ und durfte dort meine Message mit vielen wunderbaren Menschen teilen. Meine Nervostität stieg zunächst immer mehr an, vor allem, als ich versuchte das Headseat richtig anzulegen. Doch sobald ich auf der Bühne stand, war ich mehr als motiviert. Einmal hatte ich mich wohl verplappert, doch nachher war ich doch ein klein wenig stolz. 🙂
Und der Abschluss? Gerade als ich (wirklich, auf die Sekunde!) meinen Talk beendet hatte, tönte die Sirene auf. Mein erster Gedanke war: „Oh Gott, ist da ein Fehler in einem meiner Videos?“, doch gleich darauf hörten wir eine Stimme durch den Lautsprecher – Feueralam!
Alle räumten direkt den Saal und ich war eine der letzten (ich hatte ein Chaos mit meiner Verkabelung und „wollte zuerst das Mikrofon weghaben, bevor ich das Gebäude verlasse“. Ja, ich bin doof.), doch da kam schon die Benachrichtigung, dass es sich nur um einen Fehlalarm handelte. Allen ging’s also gut und es ist nichts passiert. 🙂
Im Kopf hatte ich vor meinem Talk jedes Szenario durch. „Was, wenn ich von der Bühne falle? Was, wenn ich einen Hustanfall bekomme? Was, wenn ich stolpere oder einen Schuh verliere?“ Doch, dass der Feuerarlam los geht, damit hatte ich nicht gerechnet. 🙂
Bewusst. Stop. Denken. Stolz.
Ich muss zugeben, nachher fühlte ich mich schon ein klein wenig (positiv) überwältigt. Das Ganze hat so viel Spaß gemacht und all das liebe und positive Feedback hat mich fast zu Tränen gerührt. 🙂
Zudem musste ich wirklich kurz innehalten und mir bewusst machen, was gerade passiert ist. „Du hast tatsächlich gerade vor 100 Menschen gesprochen, über ein Thema, welches du liebst.“
Seit 2 Jahren schaue ich immer wieder TED-Talks und vor einem Jahr, am Flughafen in Stockholm, kaufte ich mir das Buch „Learn to talk like TED-Talkers.“ Das Buch stach mir direkt ins Auge. Ich wusste nicht mal, dass so ein Buch überhaupt existierte. Alles was ich wusste war, dass es mir bestimmt irgendwann zu wenig sein wird, „nur“ online Texte zu verfassen und dass ich unbedingt meine Messages auch live auf der Bühne mit Menschen teilen will. Dieses Buch war der Einstieg und seitdem habe ich auch geübt. Unter der Dusche, vor dem Spiegel, beim Spazierengehen..
Ich ziehe mein eigenes Ding durch
Einer meiner größten Fehler war, dass ich oft nach rechts oder nach links blicke. Nun blicke ich nach vorne und zu mir. Mittlerweile ignoriere ich sehr bewusst, was die „Konkurenz“ macht, einfach, weil ich es mich nicht interessiert. Zudem würde es mich unsicher machen, ich würde von meinem eigenen Weg abkommen und ich würde nicht mehr meinem eigenen Instinkt folgen.
Aber wisst ihr was? Ich mag meinen Instikt. Ok, er ist manchmal ein wenig anstrengend, denn ich kann nichts normal machen, werde bessesen, motiviert und stecke mein ganzes Herzblut rein. Doch genau dieses Herblut, macht mich zu dieser Person, die ich bin. Die Person, die ihr eigenes Ding durchzieht und das tut, was ihr Spaß macht. Die Person, die zu ihrer Überzeugung steht, anderen helfen will und ihre Leidenschaft mit anderen teilt. Diese Person will ich sein. Darauf arbeite ich hin.