
11 Feb Fitnessblog – 3 Jahre klarafuchs.com
Links mein erstes Fitnessblog Rezept: Kokosnusspancakes, das neue Rezept gibt’s hier
Unglaubliche 3 Jahre ist es her, dass ich meinen Fitnessblog gestartet habe. Am 10.02.2013 habe ich meinen ersten Beitrag veröffentlicht. Verrückt! Mein Fitnessblog und auch Sport- & Lifestyleblog ist mein und bleibt mein Baby, doch welch eine starke Entwicklung durchgemacht wurde!
Mein Fitnessblog – Die Anfänge und die Entstehung 2013
Zur Feier des Tages werde ich euch einfach mal ausführlich meine persönliche Geschichte erzählen und von den ersten Anfängen berichten. Der Beitrag wurde um einiges länger als gedacht und es ist etwas gruselig so offen zu schreiben, aber da ich auch will, dass viele da draußen meine alten Fehler vermeiden, lasse ich euch an meiner Geschichte teilhaben! 🙂
Seit 2 Jahren wohnte ich bereits im Internat in Graz und in meinem Maturajahr 2013 zog ich in ein Studentenwohnheim, wo ich eine Küche mit zwei Studentinnen teilte. Nach zwei Jahren im Internat könnt ihr euch vorstellen, wie sehr ich mich auch ein eigenes Zimmer (damals teilte ich auch das Zimmer mit meiner allerliebsten Chrissi und einer anderen Schwimmerin) und auf mehr Freiheiten freute. Ich war 18 und mein Interesse für Ernährung wuchs gerade. Inspiriert durch schwedische Bloggerinnen (dort gab es nämlich schon lange vor uns Blogs) dachte ich mir einfach; „Hej, das will ich auch ausprobieren!“ – und schwuppsdiwupps – sobald ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, wird dies auch umgesetzt!
Fotografiert habe ich damals mit einem alten Samsung Handy und dies oft am Balkon, da dort besseres Licht für die Fotos war. Das Rezept für den Schokoladentassenkuchen (mit Cheesecakefüllung, mjam) findet ihr als Originalbeitrag übriges noch hier. Zu dieser Zeit habe ich mich ehrlich gesagt davor gefürchtet etwas zu posten und online zu stellen, schließlich konnte plötzlich jeder an meinen Gedanken teilhaben. Aus diesem Grund habe ich noch nicht jeden Tag gebloggt, da ich nur diese Gedanken im Kopf hatte „Was werden wohl andere darüber denken?“
*Wie ihr seht, waren das eindeutig Anzeichen davon, dass ich selbst kein Selbstvertrauen hatte. Leider war mir das damals nicht bewusst.
Zu dieser Zeit ging ich noch leistungsmäßig dem Triathlonsport nach. Trainingslager, Verletzungen, lernen, viel Training und nebenbei bloggen waren mein tägliches Brot. Zu dieser Zeit fing ich auch an über Motivation zu schreiben und das hauptsächlich, dass ich auch selbst motiviert bleibe, und um mich selbst immer wieder positiv aufzubauen. So langsam habe ich gemerkt, wie gut mir das Schreiben tut, es war wie eine Art „kleines Online-Tagebuch“ und egal wie schlimm mein Tag auch war, meine wichtigste Regel war: „Beende jeden Blogpost positiv!“
Mitte 2013 habe ich dann mit Erfolg die Matura/Abi bestanden und ich bekam immer mehr Freude am Bloggen und am Schreiben. Aus diesem Grund hatte ich mir auch eine kleine Kamera besorgt, um die Qualität der Fotos verbessern zu können. Ich bekam das erste positive Feedback und schon bald kamen täglich 1-2 Blogpost.
Allerdings hatte ich zu dieser Zeit absolut keine Ahnung, wo dies hinführen würde. Ich wollte einfach meine Gedanken los werden und meine Rezepte, Tipps und eigenen Fehler und Erfahrungen auf meinem Fitnessblog teilen. 🙂
Ende 2013 landete ich aufgrund einer höllischen Ohrenentzündung im Krankenhaus. Schmerztherapie. K.O.
2014 war auch kein leichtes Jahr. Verletzungen und Krankheiten meldeten sich zurück und ich erkannte die Anzeichen des Übertrainings noch immer nicht. Die Leistung wurde besser, doch ich verglich mich nur mit den besten Triathleten, anstatt mich einfach auf mich selbst zu konzentrieren, was, logischerweise, mein Selbstvertrauen nicht gerade stärkte.
2014
Fotografiert wurde oft noch immer mit dem Handy, dafür aber schon mit einem IPhone. Wenn ich mir jetzt die alten Bilder sehe muss ich wirklich grinsen. Stellt euch einfach vor, wie ich draußen am Balkon stehe, in Socken und Pyjama, mit voller Überzeugung der graue Hintergrund sei toll, Fotos schieße! 😀
Zusammen mit einer schwedischen Bloggerin habe ich auch die erste Challenge, um andere zu einem gesunden Lebensstil (ähnlich wie bei unserem #Powergirlmovement), zu motivieren. Damals nannten wir sie „Be the best you 2014“ und ich weiß noch genau, wie ich von gewissen Personen dazu einige blöde Kommentare bekam. Aber egal, meine innere Überzeugung und die Freude daran waren größer! Die erste Challenge drehte sich übriges um grüne Smoothies und ihr findet sie hier. :-))))
Behind every strong woman lies the desire, the desire to become better, the desire to push yourself, the desire to feel truly alive!
Anschließend erhielt ich von der Sparkasse Lienz auch meine erste Auszeichung für meinen Blog. Das war ein riesiger Motivationsbooster und dazu kaufte ich mir gleich meine erste Spiegelreflexkamera, die ich auch heute noch verwende. Wieder startete ich eine Challenge auf meinem Blog: Zusammen mit Melina starteten wir die #IcanIwillSummerbody Challenge! Könnt ihr euch noch erinnern? Dort hatten sich bei Instagram über 100 000 Hashtags gesammelt!! Allerdings hat IG glaub ich ausgemistet und es sind „nur“ noch 78 000, dafür wird der Hashtag bis heute noch immer verwendet! :-))))
Nach einem fürchterlichen BWL-Semester wechselte ich zum Sportstudium und bin sehr froh über diese Entscheidung. März 2014: Zum aller ersten Mal habe ich mich getraut mit einer Firma zu schreiben. Ein weiterer Motivationsbooster, denn Gustaf von ICANIWILL glaubte an mich (an den unsicheren kleinen Zwerg). 2015 traf ich ihn in Stockholm und konnte ihm persönlich dafür danken. Es sind oft die kleinen Dinge, die einen stärken und die Worte „I can & I will“ haben mir zu dieser Zeit (und auch noch immer) einfach unglaublich viel bedeutet. Ich bin noch immer der felsenfesten Überzeugung, dass wenn ich mich damals nicht getraut hätte dies durchzuziehen, dann hätte ich mich weiterhin versteckt und vermutlich erst viel später gelernt an mich selbst zu glauben.
„Having faith to me means not asking for life to be easier or better, but asking for the strenght to endure even the hardest of times!“
Was vielen zu dieser Zeit vielleicht nicht wussten: Ich war unglaublich unsicher! Irgendwann sprachen alle Mädels von „Diäten“, im Sport hörst du nur noch „Je dünner du bist, desto schneller kannst du laufen“ und gleichzeitig wird auch in der Schule/Uni einiges abverlangt. Zu dieser Zeit wusste ich auch noch nicht genug über Training Bescheid, ich folgte einfach dem Trainingsplan, trainierte teilweise 2x am Tag, obwohl mein Körper absolut noch nicht für so ein Trainingspensum bereit war. Vor jedem Wettkampf war ich wie ein verschrecktes Kücken und konnte dementsprechend nicht meine Leistung abrufen, was wiederum bedeutete ich solle mehr trainieren, weil ich „so schlecht“ bin. Ein Teufelskreis. Mein eigener Ehrgeiz und ein schlechtes Selbstwertgefühl haben die Dinge natürlich verschlimmert. Ich habe mich nur noch durch meine Leistung und mein Aussehen definiert, statt viel mehr Wert auf meine Persönlichkeit zu legen. Leider gab es auch eine Person, die mir Mal unglaublich nahe stand, doch auch dies und meinen Blog lieber als „lächerlich“ bezeichnete.
„Man ist erst ein Versager, wenn man anfängt anderen die Schuld für etwas zu geben!“
2015
Ende 2014 habe ich dann aus weiteren Gründen (über die ich nicht öffentlich schreibe) mit dem Leistungssport aufgehört. Ich bereue die Entscheidung absolut nicht. Ich bin dankbar für die Zeit, denn ich lernte, was „harte Arbeit“ wirklich bedeutet und kann dies nun für alle weiteren Lebensbereiche anwenden. Ich liebe es mein Wissen als Trainerin weiter geben zu können und anderen zu helfen, genau diese Fehler vermeiden zu können. Dass ich 2015 dann ein unglaublich tolles Jahr hatte, könnt ihr schließlich hier lesen. Es war zum großen Teil auch ein Selbstfindungsjahr. Was macht mir wirklich Spaß? Was sind meine Werte, wofür stehe ich? Was macht meine Persönlichkeit aus? Welches Training bereitet mir am meisten Freude? Wo möchte ich in 10 Jahren sein?
Mit Selbstvertrauen und einen starken Glauben an sich selbst, macht alles einfach gleich viel mehr Spaß! Man kann seine Träume verwirklichen und etwas zurück geben, in dem man anderen hilft, genau diese Fehler zu vermeiden!
Meine Lieblingsvideos, die ich je auf meinem Fitnessblog gepostet habe:
“Your life was put into your hands! You are the person of the front seat of your car! You are the one who decide if you car goes down a bad path, or a good one!” – Lizzie Velásquez
„When you think things are bad, when you feel sour and blue, when you start to get mad.. You should do what I do.. Just tell yourself, Duckie, you’re really quite lucky! Some people are much more, oh, ever much much more.. oh muchly much-much more unlucky than you are!“ – Dr. Seuss