
23 Mrz Den Blick nach Innen richten. Tag 65 von 90
Tag 65 von 90. Hi meine Lieben, ich hoffe euch geht es gut! Montag, ein neuer Start in die Woche. Heute weiß ich zumindest, welcher Wochentag aktuell ist, letzte Woche war wirklich chaotisch und manchmal wusste ich gerade gar nicht, welchen Tag wir eigentlich haben. Whups. Ich hoffe aber, dass wir nun das schlimmste hinter uns gebracht haben. Das Chaos legt sich, es gibt ein wenig Gewissheit und eine (kleine) Art von Alltag kann nun einkehren. Ich bin froh, dass ich gestern mein Home Office ausgemistet habe, denn heute fühlte sich schon gut an und ich konnte in Ruhe mit allem wieder loslegen.
Am Vormittag habe ich gelernt und am Nachmittag habe ich gearbeitet und telefonische Termine erledigt. Alles ging ganz gut. Am Abend ging ich noch eine Runde laufen und ich kann nur sagen: „Ooohhh mein Gott, wie Ar*** kalt war es heute plötzlich?“
Von dem herrlichen Frühlungstagen war heute nichts zu spüren und der Wind blies mir ordentlich ins Gesicht. Nachher machte ich noch bei einer virtuellen Yogastunde von meinem Studio mit. Montags ist ja immer meine Lieblingsstunde und da wir ja gerade nicht hingehen können, ist es ganz cool, dass es stattdessen einen Live Stream gibt. Das war ganz wunderbar. 🙂
So, meine Gedanken noch zum heutigen Tag: Den Blick nach Innen richten. Der Alltag ist oft hektisch und viel zu oft sagen wir, „Ich habe keine Zeit für mich“. Gut, letzte Woche war, denke ich, für alle mehr als hektisch und niemand hatte auch nur eine Sekunde Zeit für sich. Doch ich hoffe, dass auch dir nun ein wenig Wind aus den Segeln genommen wird und du nun dir selbst auch ein wenig Zeit schenken kannst. Vor allem „tote“ Zeit wie pendeln, im Bus sitzen, lästige Erledigungen usw. fallen ja weg, deshalb bleibt Zeit für was anderes.
Es ist Zeit, um wirklich über das eigene Leben, den Job, den Alltag zu reflektieren. Wie du vielleicht weißt, habe ich das bereits vor Corona erledigt (deshalb auch dieses 90 Tage Projekt) und die Reise geht weiter. Letzte Woche war wirklich hektisch, so dass ich kurz nochmal über meine Entscheidung für den neuen Weg reflektieren musste, aber jetzt weiß ich: Es ist immer noch die richtige Entscheidung. Ich mag meinen Alltag. Jetzt ist er zwar ein wenig langweiliger, weil ich nicht meine Freunde treffen kann, aber grundsätzlich mag ich meine Tätigkeiten, meinen Job, meine Routinen. Es war ein langer Weg hierher, aber die innere Arbeit hat sich bezahlt gemacht.
Sportlich gesehen, fällt (zumindest mit sehr großer Wahrscheinlichkeit) auch der Triathlon, der Ende Mai geplant war, weg. Auch hier, also im „sportlichen Lebensbereich“, kann man jetzt nochmal bewusst reflektieren und sich bewusst machen, warum man etwas tut. Wenn der Triathlon wegfällt, weiß ich nicht, ob ich mich in diesem Jahr noch für einen anderen anmelden werde, da ich nicht mal weiß, wo ich in einem halben Jahr wohnen werde. Am liebsten laufe ich gerade und mache Yoga. So lange mir das bleibt, ist es halb so schlimm, wenn aktuell das Radeln und das Schwimmen kürzer treten müssen.
Alle Lebensbereiche, Liebe, Freunde, Job, Finanzen, Gesundheit.. können jetzt gut überdenkt werden (machen wir z.B. auch im Onlinekurs) auch mir sind in der letzten Woche nochmal einige Dinge bewusst geworden, die mir wichtig sind (oder auch andere Dinge, die nicht so wichtig sind). Auch in der Liebe gab’s was zum Überdenken. Ach.. diese Corona-Zeit wird ja noch spannend.
Bis bald!
Klara 🙂