5 Fragen, um das letzte Jahr zu reflektieren

Tschüss 2019, Hallo 2020!

 

2019 neigt sich so langsam dem Ende zu, darum möchte ich heute die Zeit nutzen, und möchte das Jahr reflektieren. Und auch dir möchte ich einen Anstoß geben, das Jahr revue passieren zu lassen. Für mich sind die letzten Wochen im Jahr immer eine gute Gelegenheit, um ein bisschen in mich zu kehren, zur Ruhe zu kommen und mir selbst Fragen zu stellen.

Wenn du auch das Jahr reflektieren möchtest, habe ich heute 5 Fragen für dich, die du dir stellen kannst. Das Ganze ist auch gar nicht kompliziert: Setz dich einfach an einem gemütlichen Abend hin – oder wenn du eher ein Morgenmensch bist, dann auch gerne in der Früh. Mach dir eine Tasse Tee, mach es dir gemütlich und zünde dir vielleicht sogar eine Kerze an. Schau, dass du dabei ungestört bist und nimm dir ein Tagebuch oder einen Schreibblock und einen Stift. Und dann schreib einfach deine Gedanken nieder zu diesen 5 Fragen, die ich dir gleich stelle. Viel mehr braucht es auch gar nicht. Neumodisch könnte man das ganze auch Journaling nennen – aber ganz ehrlich, du brauchst einfach ein Blatt Papier und die Zeit, die du ungestört für dich nutzen kannst. 🙂

 

Persönlicher kurzer Jahresrückblick

 

Für mich war 2019 ein sehr besonderes Jahr. Im positiven Sinne, aber auch im Negativen. Zum Teil hat sich das Positive auch erst im Nachhinein herauskristallisiert. Ein dunkler Vorhang ist jetzt von mir weg. Ich bin mehr zum Vorschein gekommen, mein wahres persönliches strahlendes Ich. Bis jetzt gab es immer wieder große Tiefpunkte in meinem Leben – von meiner Essstörung bis hin zu meinem Burnout. Aus diesen Phasen durfte ich schon sehr viel lernen, wodurch ich mittlerweile umso besser mit solchen Tiefpunkten umzugehen weiß.

Ein solcher Tiefpunkt in diesem Jahr war zum Beispiel die Trennung von meinem Freund Ende des Sommers. Das war natürlich nicht leicht, auch wenn ich es mir nach außen hin nicht anmerken ließ. Ich wurde auch angeschrieben mit der Frage, wie ich das denn so einfach wegstecken kann. Aber vergesst dabei nicht: In den Insta Stories teile ich ca. 1 Minute meines Lebens pro Tag. 1 Minute von 24 Stunden ist wirklich nicht viel. Diese Zeit nutze ich viel lieber, um Mehrwert zu liefern und euch Tipps zu geben. Ganz so einfach wegstecken kann ich solche Dinge natürlich auch nicht, ich bin eben auch ein sehr emotionaler Mensch. Aber wie gesagt haben mir meine bisherigen Rückschläge gezeigt, wie ich besser mit solchen Situationen umgehen kann.

Nichtsdestotrotz war 2019 aber ein sehr gute Jahr voller Weiterentwicklung und ich bin auch stolz darauf, was ich in diesem Jahr alles geleistet habe.

 

5 Fragen zum Jahresende

 

Infografik: 5 Fragen, um das letzte Jahr zu reflektieren

 

Worauf bist du stolz?

Ich möchte gleich zu Beginn den Fokus auf etwas Positives lenken. Man übersieht oft wie weit man eigentlich schon gekommen ist. Also worauf bist du stolz? Auf eine richtig schwere Prüfung? Vielleicht hast du aber auch eine schwierige familiäre Situation richtig gut gemeistert? Es ist ganz egal, was es ist, ob klein oder groß – schreib es auf.

Ich bin zum Beispiel stolz darauf, dass ich mich verletzlich gezeigt hab und dass ich mir selber treu geblieben bin. Auch meine Yogalehrer-Ausbildung war sehr transformierend für mich, wodurch ich sehr viel über mich gelernt habe. Insgesamt bin ich einfach stolz auf diese neue erwachsene Version von mir selbst und auf den Mut, diese Version von mir zu zeigen.

 

Was kannst du aus deinen Fehlern lernen?

Wie wir alle wissen: Jeder macht mal Fehler. Ich möchte auch gar nicht darauf hinlenken, was deine Fehler waren, sondern was du aus diesen Fehlern lernen kannst. Die Leute fragen mich immer, wie man mit Rückschlägen umgehen kann. Ganz ehrlich? Es ist im ersten Moment immer blöd, wenn dir ein großer Fehler passiert. Da bin ich auch nicht positiv, da darf man ruhig wütend sein. Lass es raus! Aus den Fehlern zu lernen geht meist erst ein paar Tage oder Wochen später, wenn sich die anfängliche Gefühlslage wieder etwas beruhigt hat und man mehr Abstand gewonnen hat. Deshalb ist jetzt ein guter Zeitpunkt um zu reflektieren, was du Positives aus deinen Fehlern für die Zukunft mitnehmen kannst.

Auch ich hab definitiv Fehler gemacht. Einer davon hat mit meiner Buchveröffentlichung zu tun: Nachdem mein Buch erschienen ist, war ich zuerst voll im Hype, bin danach aber wie in ein Loch gefallen. Ich wusste zwar, dass es gut ist, aber war gleichzeitig schon wieder verunsichert, sodass ich fast gar nicht so stark drüber reden wollte. Man macht sich sehr verletzlich, wenn etwas draußen ist. Ich habe erst mit der Zeit wieder gelernt, wieder mehr Vertrauen in mich selbst zu haben. Auch meine Beziehung mit Axel habe ich reflektiert und welche Fehler ich vielleicht gemacht habe. Letztendlich war die Distanz der Hauptgrund für die Trennung, aber ich konnte trotzdem auch viele Dinge reflektieren, die ich nun für meine Zukunft mitnehmen kann.

 

Was ist das Wichtigste in deinem Leben?

Was sind deine Werte, was ist das Wichtigste für dich? Vergleiche dich dabei nicht mit anderen, sondern hör darauf, was für dich wirklich zählt. Wenn du weißt, wo deine Werte liegen, wird es dir auch viel einfacher fallen, Prioritäten zu setzen, Nein sagen und Entscheidungen zu treffen. Du musst dir auch nicht mehr so viele Gedanken darüber machen, was die anderen von mir denken.

Was ich heuer gelernt habe: Gesundheit ist mein allerwichtigster Wert. Denn wenn es mir nicht gut geht, kann ich auch nicht abliefern. Ich kann nicht die Leistung erbringen, die ich will und auch auf menschlicher Ebene kann ich ohne meine mentale und körperliche Gesundheit nicht so für meine Liebsten da sein, wie ich es gern möchte. Ein weiterer wichtiger Wert für mich ist die Familie. Vor ein paar Jahren hatte ich eine Phase, wo mir das vielleicht nicht so wichtig war. Aber mittlerweile suche ich bewusst die Nähe zu meiner Familie. Wie du siehst können Werte sich auch ändern und bei jedem verschieden sein. Deshalb überlege für dich selbst, was für dich jetzt gerade das Wichtigste ist.

 

Was möchtest du loslassen?

Loslassen klingt immer leichter als es dann tatsächlich ist und es ist auch immer ein Prozess. Aber es startet damit, dass ich mir bewusst mache, dass ich an etwas festhalte und klammere. Das kann emotionaler Ballast sein, oder es können auch materielle Dinge sein. Egal, was es ist, jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um damit abzuschließen. Mir hilft es dabei auch immer, meine Wohnung auszumisten. Für mich ist das oft ein super symbolischer Start, um sich von altem Ballast zu trennen. Also frage dich: Was möchtest du im alten Jahr lassen um befreit ins neue Jahr zu starten?

 

Wer möchtest du 2020 sein?

Diese Frage hab ich bewusst nicht so formuliert, was denn genau dein Ziel ist, sondern stattdessen wer du sein willst. Ein Ziel zu haben ist zwar super und wie du vielleicht weißt bin ich ein großer Fan von Zielen. Aber das Wichtigste ist es nicht, das Ziel zu erreichen, sondern wer du durch dieses Ziel wirst. So ist es zum Beispiel auch bei meinem Ironman Training. Der Tag, an dem der Wettkampf ist, ist nur ein kurzer Moment im Vergleich zu meiner ganzen Vorbereitung bis dorthin.

Durch mein Training achte ich wieder viel bewusster auf meinen Körper, freue mich über jeden Fortschritt und lege meinen Fokus bewusst auf Dinge, die mich weiterbringen. Der Weg dorthin prägt mich also viel stärker, als der Tag des Wettkampfs selbst. Um herauszufinden, wer du 2020 sein möchtest, frage dich also: Was ist die Power-Version von dir selbst? Schreib auch gerne 3 Wörter für dich hin und reflektiere, was du jeden Tag tun kannst um zu diesem Power-Ich zu werden.

 

Wer möchtest du im Jahr 2020 sein?

 

Das gesamte Interview kannst du dir sehr gerne auch auf meinem Podcast anhören. Diesen findest du bei  ITUNES   //    SPOTIFY    //    BLOG (MP3)   // und für Android Phones gibt’s die kostenlosen Apps „Stitcher“ und „CastBox“ – Einfach „Foxi Mind“ suchen und am besten gleich abonnieren!

 

Wenn dir die Episode gefällt, würde es mich sehr freuen, wenn du mir bei ITUNES eine Bewertung da lassen könntest oder schreib mir gern bei Instagram (@klarafuchs) wie dir der Podcast gefällt oder was du für Wünsche und Anregungen hast!

 

Infografik: 5 Fragen am Ende des Jahres



Pinterest Grafik: 5 Fragen am Ende des Jahres
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