
08 Sep 4 Tipps für mehr Gelassenheit
4 Tipps für mehr Gelassenheit
Was bedeutet eigentlich Gelassenheit? Oder besser gesagt – was bedeutet es nicht? Für mich bedeutet Gelassenheit keinesfalls das gleiche wie Gleichgültigkeit, dass mir alles einfach egal ist. Es bedeutet für mich aber auch nicht, dass man nie wieder Probleme oder Stress hat. Also mehr Gelassenheit ist nicht gleichzusetzen mit weniger Stress. Gelassenheit hat für mich stattdessen viel mehr mit meiner Einstellung zu tun. Meine Einstellung dazu, wie ich mit bestimmten Dingen – auch Stress – umgehe.
Wie wird man eigentlich gelassener?
Früher war ich alles andere als gelassen. Um ehrlich zu sein, habe ich mit Gelassenheit eher etwas Langweiliges verbunden. Ich war immer schon eher eine Person mit einer “Go-for-it”-Einstellung. Viel machen, viel voranbringen, produktiv sein – YEAH! Dies führte jedoch dazu, dass ich mir selbst viel zu viel Arbeit aufgeschaufelt habe, starken inneren Stress verspürte und 2017 sogar im Burnout landete. Erst seitdem ist mir so richtig bewusst, wie wichtig es ist, gelassen zu sein und vor allem auch nicht immer so streng mit sich selbst zu sein. Ich warf meinen Perfektionismus über Bord und lernte, gelassener mit meinen Fehlern umzugehen.
Eines vorweg: Gelassenheit ist erlernbar
Das wichtigste hierbei ist, dass du mit einem offenen Mindset an die Sache heran gehst und dir nicht von vornherein deine potenziellen Möglichkeiten verbaust. Realisiere: Mein Mindset ist trainierbar. Meine Gedanken sind trainierbar. Durch mentales Training kannst du lernen, wie du deine innere Sprache veränderst. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um für mehr Gelassenheit in deinem Leben zu sorgen, wie zum Beispiel durch Meditation.
Tipp Nummer 1: Du kannst nicht alles beeinflussen
Du kennst das vermutlich: Es gibt so Tage, an denen scheint einfach alles schiefzulaufen. Das Wetter ist schlecht, der Bus fährt viel zu langsam, du steckst im Stau, deine Lieblingsschokolade ist ausverkauft – was auch immer. Und was tun wir? Wir ärgern uns. Dabei sind das oft Dinge, die wir gar nicht beeinflussen können! Was bringt es also, unnötige Energie dafür zu verschwenden, um uns so viele negative Gedanken um Dinge zu machen, die sowieso nicht in unserer Macht liegen? Während wir uns über derartige Dinge ärgern, vergessen wir gleichzeitig, WAS wir stattdessen ändern können: Nämlich unsere eigenen Gedanken, unsere eigenen Handlungen und unsere eigene Sprache.
Das bedeutet jetzt nicht, dass du nie wieder wütend sein darfst – es geht dabei nämlich viel mehr darum, wie du damit umgehst. Es ist okay, kurz wütend zu sein, aber durch gezieltes Training deiner inneren Sprache, kannst du deine Gedanken wieder in den Fokus bringen und dementsprechend nach sinnvollen Handlungsmöglichkeiten suchen.
Tipp Nummer 2: Lass alte Dinge los.
Wenn wir nicht gelassen sind, dann hängt das auch oft damit zusammen, dass wir zu sehr in der Vergangenheit leben. Wir sind dann oft verklemmt oder wütend und ärgern uns über Dinge, die eigentlich schon mehrere Jahre zurückliegen. Oder aber wir leben zu sehr in der Zukunft und machen uns Sorgen über Dinge, die eventuell stattfinden könnten. Natürlich ist es okay, an vergangene Dinge zu denken oder sich die Zukunft auszumalen. Problematisch wird es erst, wenn wir uns im Kopf zu sehr und zu verbissen in einer der Zeiten aufhalten.
Anstatt die ganze Zeit in deiner Vergangenheit festzusitzen, sei doch lieber ein Pionier deiner Zukunft! Um dieses Schritt gehen zu können, ist es zuallererst wichtig, dass du alte Dinge loslässt. Es gibt dafür mehrere Möglichkeiten, wie du loslassen kannst. In der Project Me Academy widmen wir uns zum Beispiel gleich zu Beginn sehr stark dem Thema Loslassen.
Tipp Nummer 3: Abstand einnehmen
Sehr oft sind wir sofort in einer “Alarmhaltung” wenn etwas passiert: Wir sind wütend, wir sind traurig und lassen unsere Wut oft an anderen aus. Und natürlich ist es in Ordnung und wichtig, die Gefühle wahrzunehmen. Aber bevor du andere Personen in Mitleidenschaft ziehst, ist es wichtig, dich zuerst ein wenig abzureagieren. Nimm ein bisschen Abstand zu der Situation. Atme tief aus und ein und betrachte die Sache aus einer außenstehenden, neutralen Perspektive. Oft realisiert man dann, dass die Situation doch nicht ganz so schlimm ist und schon gar nicht wert, dass du deine negativen Gefühle auf andere Personen projizieren musst. Halte dir vor Augen: Gefühle wahrzunehmen ist nichts Schlechtes, es geht mehr darum, wie du mit ihnen umgehst.
Tipp Nummer 4: Pflege deine sozialen Kontakte
Immer mehr Studien belegen: Das, was uns als Menschen wirklich glücklich macht, sind unsere sozialen Kontakte. Damit sind vor allem ein stabiles Umfeld und eine Handvoll guter Freunde gemeint. Du musst jetzt nicht mit all deinen 1000 Facebook-Freunden extrem gut verstehen… Ein paar ausgewählte enge Freunde, mit denen du dich regelmäßig austauscht oder triffst, reichen völlig aus. Genau der Austausch mit diesen Menschen, die unser Leben bereichern, macht uns glücklich. Und wenn wir glücklich sind, dann sind wir automatisch auch gleich viel gelassener. Also wenn du – so wie ich – vielleicht eher zu den introvertierten Menschen gehörst, dann sehe diesen Tipp vielleicht als kleinen Reminder. Melde dich doch mal wieder bei einer deiner Freundinnen und geh einfach mal wieder raus, um etwas zu unternehmen!
Du kannst dir die Tipps auch auf meinem Podcast anhören. Diesen findest du bei ITUNES // SPOTIFY // BLOG (MP3) // und für Android Phones gibt’s die kostenlosen Apps „Stitcher“ und „CastBox“ – Einfach „Foxi Mind“ suchen und am besten gleich abonnieren!
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